Martina Kalmes hat Ende Februar 2022 ihre Koffer gepackt und ist für fünf Monate in die Schweiz gekommen, um die Ressorts IT Schweiz kennenzulernen. Seit ein paar Wochen ist sie wieder zurück in ihrer Heimat und berichtet von ihren gesammelten Eindrücken. «Für mich war der Aufenthalt eine grossartige Chance, wieder etwas zu erleben – gerade nach der Coronazeit. Ich konnte nicht nur einen vollumfänglichen Blick in die IT-Gruppe erhalten, sondern auch mein Netzwerk ausbauen», so Martina.
Die Karriere von Martina Kalmes bei Helvetia Deutschland hat früh begonnen. Sie hat bereits ihr duales Studium in Wirtschaftsinformatik bei Helvetia absolviert. «Meine Familie war schon immer sehr wissenschaftlich unterwegs. Sowohl mein Vater als auch meine Mutter arbeiten in der IT. Sie haben mich dazu inspiriert, ebenfalls in die Informatik-Branche einzusteigen.» Nach ihrer Ausbildung war Martina lang als Entwicklerin und Applikationsverantwortliche tätig und hat verschiedene Automatisierungs- und Digitalisierungsprojekte geleitet. Seit drei Jahren ist sie Teamleiterin eines 14-köpfigen Entwicklerteams.
Letztes Jahr wurde Martina ein weiterer Aufstieg angeboten: Abteilungsleiterin Architektur und Technologie. Gleichzeitig erhielt sie die Möglichkeit, im Rahmen eines Stages einige Monate in der Schweiz zu verbringen, um die Ressorts IT Schweiz kennenzulernen. «Ich freute mich sehr über diese Chance, die für mich ein grosses Zeichen der Wertschätzung meiner Arbeit ist. So musste ich auch nicht lange darüber nachdenken und habe mich sowohl für die Stelle zur Abteilungsleiterin als auch für den Stage entschieden», erzählt sie.
Anfang Januar 2022 startete Martina dann ihr Stage im Team Strategic Transformation und Business Support. Es folgten viele weitere Stationen, die ihr viele fachliche Einblicke in alle Ressorts der IT Schweiz ermöglichten. «Am meisten beeindruckt war ich von den grossen Teams und den vielen parallelen Projekten. In Deutschland arbeiten 100 Leute in der IT, in der Schweiz sind es 400.» Obwohl es mit der grösseren Anzahl an Projekten auch schwieriger werde, den Überblick zu behalten, geniesse die Schweiz so einen klaren Vorteil: «Die vielen Spezialistinnen und Spezialisten bilden eine Mannschaft, die sehr viel Wissen und Kompetenzen abdeckt.» Für den Bereich Architektur habe Martina einige Ansätze und Prozesse gesehen, die sie gerne in Deutschland etablieren möchte. «Insbesondere mein längerer Stage im Ressort Enterprise Architecture Management verschaffte mir einen guten Überblick in einen Teil meines zukünftiges Aufgabenfeldes», erzählt sie. «Zudem konnte ich mir ein grosses Netzwerk aufbauen, das ich natürlich weiter pflegen und aufrechterhalten möchte. In Zukunft wird das viel Wert sein, um Themen zu besprechen, Expertisen einzuholen und gemeinsam an Vorhaben zu arbeiten.»
Neben den fachlichen Einblicken hat Martina die Zeit auch genutzt, um die Schweizer Natur kennenzulernen: «Da ich eine begeisterte Wanderin bin, wollte ich es mir nicht nehmen lassen, das Land auch privat zu bereisen. Der Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau, den Vierwaldstädter See oder das Matterhorn sind einfach fantastisch», erzählt Martina schmunzelnd. «Das war mein erster längerer Auslandsaufenthalt und eine tolle Erfahrung, auch für mich persönlich. Alle waren sehr hilfsbereit, freundlich und haben mir interessante Einblicke in ihren Arbeitsbereich gegeben. Ich freue mich jetzt schon auf meinen nächsten Besuch in Basel.»
Wieder zurück in Deutschland wird Martina Ende 2022 den Bereich Architektur und Technologie übernehmen. «In einer leitenden Position zu sein, bedeutet gleichzeitig auch mehr Verantwortung zu übernehmen. Natürlich habe ich Respekt vor der neuen Aufgabe. Aber ich liebe Herausforderungen und freue mich riesig.» In ihrer Funktion möchte sich Martina nicht nur weiterentwickeln, sondern auch ein Vorbild für Frauen in der IT sein. «Frauen, die eine Führungsposition anstreben, sollten die Initiative ergreifen und über ihre Leistungen und Karrierevorstellungen sprechen. Damit meine ich nicht nur zu Netzwerken, sondern auch aktiv Projektleitungen zu übernehmen», meint sie. Natürlich seien auch Unternehmen gefordert, flexible Arbeitsmodelle wie Top-Sharing oder Mentoring-Programme anzubieten, um weibliche Fachkräfte in der IT für sich zu gewinnen. «Aus meiner Erfahrung darf ich sagen, dass ich bei Helvetia immer Leute um mich hatte, die mich in meiner Karrierelaufbahn gefordert und gefördert haben. Dafür bin ich sehr dankbar.»