Wer mitten im Berufsleben steht, hat sich an sein regelmässiges Einkommen gewöhnt. Sogar die Finanzierung des Eigenheims ist gelungen und die Hypothekarzinsen passen auch ins Budget. Wer keine böse Überraschung erleben will, muss sich jedoch rechtzeitig Gedanken machen für die Zeit nach der Pensionierung. Denn dann wird sich das regelmässige Alterseinkommen in der Regel aus der AHV-Rente und einer Pensionskassenrente zusammensetzen. Meist wird so nicht viel mehr als rund 60 Prozent des vorherigen Einkommens erreicht. Vielleicht steckt auch bereits ein Teil des Altersguthabens aus der Pensionskasse im Eigenheim. Und spätestens jetzt meldet sich der Hypothekargeber.
Damit eine Hypothek gewährt wird, müssen die Kosten dafür tragbar sein. Die Bank beziehungsweise der Hypothekargeber sieht daher eine Obergrenze vor für Hypothekarzinsen, Liegenschaftsunterhalt und Amortisation der Hypothek. Maximal ein Drittel des aktuellen Einkommens sollen die Kosten dafür betragen. Reduziert sich jetzt mit der Pensionierung das Einkommen, wird die Bank aufgrund der tieferen Einkünfte nachrechnen. Sind die Kosten jetzt höher als ein Drittel des Alterseinkommens, wird sie eine Reduktion der Hypothek verlangen, damit diese wieder tragbar ist. Gut, wer darauf vorbereitet ist. Zusätzlich angespartes Vorsorgekapital aus der dritten Säule kann da erheblich mithelfen.
Oft werden Hypotheken in eine erste und eine zweite Tranche aufgeteilt. Die zweite Hypothek ist meistens innert 15 Jahren zu amortisieren. Passiert das rechtzeitig vor der Pensionierung, reduziert sich dadurch die Hypothekarbelastung. Wurde richtig geplant, ist sie dann tiefer als ein Drittel des Alterseinkommens.
Bei Paaren fasst man beide Alterseinkommen zum Haushaltseinkommen zusammen. Gemeinsam kann damit die Hypothek finanziert werden. Stirbt nun die Partnerin oder der Partner, fällt ein Teil des gemeinsamen Einkommens weg. Auch hier wird die Ein-Drittel-Regel neu überprüft. Mit einer passenden Todesfallversicherung kann die Hypothek reduziert werden. Die finanzielle Belastung stimmt wieder, so dass die eigenen vier Wände nicht gefährdet sind.
Das Leben hat Chancen und Risiken, unsere Beraterinnen und Berater sind da, wenn es darauf ankommt. Gemeinsam mit Ihnen erarbeiten sie eine individuell passende Vorsorgelösung, damit Sie Ihr Wohneigentum finanziell absichern und auch nach der Pensionierung unbeschwert geniessen können.