Alters­einkommen. Finanziell frei dank regelmässiger Auszahlung.

Ihr Alterseinkommen setzt sich aus mehreren Teilen unseres Sozialversicherungssystems zusammen. Es ist ein Zusammenspiel von drei Säulen, der staatlichen Vorsorge (AHV/IV), der beruflichen Vorsorge und der privaten Vorsorge.

Grundsätzlich erhalten Sie Altersleistungen in Form einer AHV-Rente aus der ersten Säule (AHV). Wenn Sie bei Ihrem Arbeitgeber in die zweite Säule bzw. in die Pensionskasse einbezahlt haben, erhalten Sie hier ebenfalls eine Rente, sofern Sie Ihr Vorsorgeguthaben nicht als Kapital beziehen. Wenn Sie privat in der dritten Säule vorgesorgt haben, können Sie damit Ihre Renten aus AHV und Pensionskasse individuell ergänzen.

Für die Höhe der AHV-Rente ist entscheidend, dass Sie lückenlos Ihre Beiträge einbezahlt haben (anrechenbare Beitragsjahre). Ebenfalls wichtig ist das massgebende durchschnittliche Jahreseinkommen. Lücken bei der AHV entstehen meist durch fehlende Beitragsjahre. Mehr Informationen dazu finden Sie im Ratgeber zur 1. Säule

Bei der Pensionskasse hängt die Höhe Ihrer Altersrente davon ab, ob Sie während Ihrer beruflichen Tätigkeit immer einer Pensionskasse angeschlossen waren. Durch berufliche Auszeiten können auch hier Lücken entstehen. Die voraussichtliche Altersleistung können Sie Ihrem Vorsorgeausweis Ihrer Pensionskasse entnehmen. Entscheidend ist immer das Reglement Ihrer Pensionskasse. Mehr Informationen finden Sie auch im Ratgeber zur 2. Säule

Eine fixe Begrenzung der maximalen Altersrente gibt es nur bei der AHV. Die persönliche AHV-Rente selbst zu berechnen ist schwierig. Es gibt zu viele Faktoren, die dabei eine Rolle spielen. So etwa die tatsächliche Anzahl Beitragsjahre, sämtliche Lohnänderungen, Änderungen des Zivilstands, Kinder und vieles mehr. Deshalb wird die definitive AHV-Rente erst kurz vor der Pensionierung durch die zuständige AHV-Ausgleichskasse berechnet.

Es kann aber sinnvoll sein, alle vier bis fünf Jahre bei der zuständigen AHV-Ausgleichskasse einen Auszug des individuellen Kontos (IK) zu verlangen. Insbesondere bei häufigem Stellenwechsel. Mit dem Auszug können die geleisteten AHV-Beiträge kontrolliert werden und allenfalls fehlende Beitragsjahre rechtzeitig entdeckt und ausgeglichen werden.

Ihre voraussichtliche Altersrente der Pensionskasse entnehmen Sie Ihrem Vorsorgeausweis. Diesen erhalten Sie jährlich von Ihrer Pensionskasse. Darin finden Sie auch den Betrag für einen freiwilligen Einkauf. Damit können Sie Ihre Altersleistungen der Pensionskasse verbessern.

Am einfachsten lässt sich diese Frage im Rahmen einer Vorsorge- oder Pensionsplanung beantworten. Unsere Beraterinnen und Berater unterstützen Sie dabei gerne. Im Grundsatz geht es darum, mit welchen Einkommensquellen Sie nach der Pensionierung rechnen können. Das sind meistens die AHV, Ihre Pensionskasse und eventuell vorhandene private Vermögenswerte.

In der Regel fällt ein beträchtlicher Teil Ihres Einkommens nach der Pensionierung weg. Zudem kommen Sie mit den Leistungen aus AHV und Pensionskasse im besten Fall noch auf etwa 60% Ihres bisherigen Verdienstes.

Machen Sie sich nun Gedanken dazu, mit welchem monatlichen Budget Sie nach der Pensionierung ihren Bedarf abdecken können. Planen Sie auch individuelle Reserven ein, um finanzielle Freiheiten zu schaffen. Die Differenz zwischen notwendigem Budget und bereits vorhandenen Alterseinkommen können Sie sich beispielsweise in der dritten Säule erarbeiten.

Die Rente der AHV müssen Sie bei der zuständigen Ausgleichskasse der AHV etwa drei bis vier Monate vor Ihrer Pensionierung beantragen. Die Ausgleichskasse berechnet dann die definitive Rentenhöhe, so dass die erste Rente auch pünktlich ausbezahlt werden kann.

Für die Altersrente Ihrer Pensionskasse ist das entsprechende Reglement entscheidend. In der Regel wird die Rente ab dem Zeitpunkt Ihrer Pensionierung ausbezahlt. Melden Sie sich rechtzeitig bei Ihrer Pensionskasse. Das erleichtert auch Ihnen die Planung.

Wenn Sie eine private Altersrentenversicherung abgeschlossen haben, wird Ihnen die Rente gemäss Ihrer Police ausbezahlt.

Das Alterseinkommen ist grundsätzlich wie das bisherige Einkommen zu versteuern. Es gibt aber Unterschiede.

Die AHV- und die Pensionskassenrente müssen als Einkommen versteuert werden. Falls Sie anstelle einer Pensionskassenrente das Vorsorgekapital beziehen, muss dieses einmalig zu einem separaten, tieferen Steuersatz versteuert werden.

Ihre private Altersrente der Säule 3b setzt sich in der Regel aus einer garantierten Rente und einer Überschussrente zusammen. Diese Teile müssen Sie seit 1. Januar 2025 in unterschiedlicher Höhe als Einkommen versteuern (bisher generell zu 40%).

Welcher Anteil Ihrer garantierten Rente (steuerbarer Ertragsanteil der garantierten Leistungen) als Einkommen zu versteuern ist, hängt davon ab, wann Sie Ihre Rente abgeschlossen haben. Auch der damals gültige technische Mindestzinssatz spielt eine Rolle. Den entsprechenden Prozentsatz für Ihre garantierte Rente finden Sie in der Tabelle der Eidgenössischen Steuerverwaltung ESTV. Der zu versteuernde Anteil Ihrer allfälligen Überschussrente (steuerbarer Ertragsanteil der Überschussleistungen) beträgt immer 70%.

Jeweils Anfang Jahr erhalten Sie eine Bescheinigung über Ihre im vergangenen Jahr bezogenen Altersrenten für Ihre Steuererklärung. Wenn Sie eine Altersrente langfristig in der Säule 3a aufbauen, können Sie die jährlichen Beiträge beim steuerbaren Einkommen abziehen und so jedes Jahr Steuern sparen. Die Renten hingegen sind als Einkommen steuerbar.

Bei einer privaten Altersrente geniessen Sie den Schutz einer Versicherungslösung. In der Ansparphase können Sie den Sparprozess mit einer Prämienbefreiung absichern. In der Rentenbezugsphase ist die Höhe der Rentenzahlungen garantiert und die Renten werden in dieser Höhe in der Regel lebenslang ausbezahlt. Sie haben also eine langfristige Planungssicherheit für Ihr Alterseinkommen. Zudem können Sie auch Ihre Partnerin oder Ihren Partner mitversichern.

Mit einem Auszahlungsplan verzichten Sie auf einen Versicherungsschutz. Dafür partizipieren Sie mit dem investierten Geld an der Entwicklung der Märkte und nutzen so Renditechancen. Zu Ihrer Sicherheit und zur besseren Planung ist die Höhe der Mindestauszahlungen garantiert. Mehrerträge können diese Zahlungen aber erhöhen. Sie bestimmen, wie lange die Auszahlungsphase dauern soll.

Welche Lösung für Sie die bessere ist, müssen Sie aufgrund Ihrer persönlichen Situation entscheiden. Eventuell kann auch eine Kombination sinnvoll sein: Die Altersrente für ein sicheres, lebenslanges Zusatzeinkommen und der Auszahlungsplan für einen temporär erhöhten Einkommensbedarf. Das kann beispielsweise in einer ersten Phase nach der Pensionierung nützlich sein. Aber auch zur Überbrückung einer vorzeitigen Pensionierung oder einer Auszeit.

Private Altersrenten als Versicherungslösung sind grundsätzlich als Einkommen zu versteuern.

Ihre private Altersrente der Säule 3b setzt sich in der Regel aus einer garantierten Rente und einer Überschussrente zusammen. Diese Teile müssen Sie seit 1. Januar 2025 in unterschiedlicher Höhe als Einkommen versteuern (bisher generell zu 40%).

Welcher Anteil Ihrer garantierten Rente (steuerbarer Ertragsanteil der garantierten Leistungen) als Einkommen zu versteuern ist, hängt davon ab, wann Sie Ihre Rente abgeschlossen haben. Auch der damals gültige technische Mindestzinssatz spielt eine Rolle. Den entsprechenden Prozentsatz für Ihre garantierte Rente finden Sie in der Tabelle der Eidgenössischen Steuerverwaltung ESTV. Der zu versteuernde Anteil Ihrer allfällige Überschussrente (steuerbarer Ertragsanteil der Überschussleistungen) beträgt immer 70%.

Jeweils Anfang Jahr erhalten Sie eine Bescheinigung über Ihre im vergangenen Jahr bezogenen Altersrenten für Ihre Steuererklärung.

Der Auszahlungsplan ist hingegen keine Versicherungslösung. Deshalb wird bei einer einmaligen Investition auch keine Stempelsteuer fällig. Die Auszahlungen sind bis zur Höhe Ihrer gesamten Investitionen steuerfrei. Erzielte Erträge sind hingegen zu versteuern.

Bei der AHV können fehlende Beitragsjahre mit einer Einmalzahlung ausgeglichen werden. Das ist aber jeweils nur für die vergangenen fünf Jahre möglich.

Ihre Pensionskasse sieht eventuell freiwillige Einkäufe vor. Damit können Sie mit einmaligen Zahlungen Ihr Vorsorgeguthaben erhöhen und so Ihre künftige Pensionskassenrente aufbessern.

Ihre private Altersrente in der dritten Säule lässt sich ebenfalls mit zusätzlichen Einmalzahlungen erhöhen. Auch wenn Sie die Rente schon beziehen.