Die Hitzewelle, die uns in den letzten Tagen getroffen hat, macht nicht nur uns Menschen zu schaffen, sondern auch unseren vierbeinigen Freunden. Einige Hunderassen sind besonders empfindlich was hohe Temperaturen betrifft. Was man alles beachten muss und wie Sie Ihrem Hund den Sommer verschönern können, erfahren Sie hier.
Besagt eine Redensart - und tatsächlich, Hunde transpirieren nicht im herkömmlichen Sinn – über die Haut, wie wir – sondern sie schwitzen über das Maul und die Pfoten. So haben Sie bestimmt schon bemerkt, dass Ihr Hund bei Hitze mehr hechelt als gewöhnlich. Damit Ihr Hund während einer Hitzeperiode nicht dehydriert, sollten Sie ihm Ruhe gönnen und immer genügend frisches Wasser bereitstellen.
Morgens ist die Luft um einiges kühler als tagsüber, deshalb sollten Spaziergänge vorverlegt werden. Vermeiden Sie auf jeden Fall die Mittagshitze und Routen, die überwiegend in der prallen Sonne liegen. Auch spät abends sind Spaziergänge für Ihren Hund wesentlich erträglicher.
Viele Menschen glauben, dass sie ihrem Hund etwas Gutes tun, wenn sie ihm das Fell ganz kurz scheren lassen. Das ist jedoch ein Irrglaube. Langes Fell schützt die Vierbeiner nämlich vor schädlichen UV Strahlen. Trimmen können Sie hingegen ohne bedenken. Bei Hunden mit langem, festen Fell ist es besonders im Sommer wichtig regelmäßig zu bürsten. So bleibt das Fell luftiger und kann besser gegen die Hitze isolieren.
ACHTUNG! Lassen Sie Ihren Hund im Sommer nicht im Auto zurück. Schon ab 20 Grad Außentemperatur kann sich das Autoinnere schnell auf mehr als 50 Grad aufheizen. Der entstehende Hitzestau im Wageninneren kann den Hund schon innerhalb weniger Minuten in einen lebensbedrohlichen Zustand versetzen.
Auch ein Fenster, das nur einen Spalt offen ist, kühlt nicht ausreichend. Hunde regulieren ihren Wärmeaustausch über Hecheln. Die dadurch entstehende Wasserverdunstung muss das Tier durch Trinken ausgleichen. Hat es dazu keine Möglichkeit, kommt es zur Hyperthermie, das heißt die Körpertemperatur steigt an und es kann zu einem lebensgefährlichen Hitzeschlag kommen.
Sollten Sie bei hohen Temperaturen einen Hund eingesperrt in einem Auto vorfinden, reagieren Sie sofort und rufen Sie die Polizei.
Wenn Hunde zu hastig fressen, oder nach der Fütterung gleich stürmische Bewegungen machen, kann es leicht zu einer Magendrehung kommen. Gehen Sie daher nicht gleich nach dem Füttern mit Ihrem Hund zum Schwimmen, sondern warten Sie lieber 30-60 Minuten.
Wer ist nicht schon mal barfuß am Strand von Schatten zu Schatten gesprungen, weil der Sand unerträglich heiß war? Genauso verhält es sich mit Asphalt im Hochsommer. Bei einer Lufttemperatur von 30 Grad kann Asphalt über 60 Grad heiß werden. Lassen Sie Ihren Vierbeiner daher bei großer Hitze nicht über Asphalt laufen, das kann mitunter zu schmerzhaften Verbrennungen führen. Ein einfacher Test schafft Ihnen Gewissheit: Pressen Sie Ihren Handrücken für mehrere Sekunden fest auf den Asphalt. Wenn das für Sie nicht komfortabel zu ertragen ist, ist es für Ihren Hund auch definitiv zu heiß. Vermeiden Sie also lange Spaziergänge um die Mittagszeit und suchen Sie statt Asphalt lieber Wiesen oder sandige Wege.
Wenn Sie unsere Ratschläge und Tipps beherzigen, steht einem fröhlichen Sommer mit Ihrem Vierbeiner nichts mehr im Weg.