Bei keiner Sportart sollte auf gezieltes Aufwärmen verzichtet werden, denn es verfeinert das koordinative Vermögen, stellt den Stoffwechsel und den Organismus auf die zu erwartende Tätigkeit ein und schützt vor Verletzungen. Ein unaufgewärmter Organismus kann auf einen Sprung in kaltes Wasser mit Krämpfen oder Muskelverspannungen reagieren, was zu Verletzungen oder sogar Unfällen führen kann.
Gut durchblutete Muskeln erhöhen die Flexibilität und Reduzieren die Reibung der einzelnen Muskelfasern und des umliegenden Gewebes. Aufwärmen erhöht nicht nur die Muskeltemperatur, sondern auch die Temperatur in den Gelenken – wie bei einem Motor läuft auch bei uns im Körper aufgewärmt alles "reibungsloser".
Aufwärmübungen wirken sich äußerst positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. Die erhöhte Herzmuskeltätigkeit vergrößert das aktiv zirkulierende Blutvolumen, die Blutgefäße weiten sich um den Blutfluss zu den Muskeln zu erhöhen und die Atmung wird beschleunigt. So wird die Atemmuskulatur auf die zu erwartende Belastung und eine damit verbundene erhöhte Atemtätigkeit vorbereitet. Es kommt zu einer Erhöhung der Körpertemperatur und einer verbesserten Versorgung des Organismus mit Sauerstoff.
Am besten eignen sich leicht schwingende Übungen, auf ruckartiges Dehnen sollte verzichtet werden. Spürt man einen leichten Schweißfilm auf der Stirn, ist der Körper auf Betriebstemperatur.
Philipp Orter