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Cyberkriminalität ist der am schnellsten wachsende Bereich in der polizeilichen Kriminalstatistik. Laut Cybercrime Report 2023 stiegen die gemeldeten Fälle um 9,4 % im Vergleich zum Vorjahr – ein alarmierender Höchststand. Doch viele KMUs fühlen sich sicher: "Wir sind zu klein, um ein Ziel zu sein", lautet ein häufiger Irrtum. Die Realität sieht anders aus. Ransomware und andere Angriffe laufen vollautomatisiert ab und treffen jedes Unternehmen, das Schwachstellen aufweist.
Die Digitalisierung hat während der Pandemie einen deutlichen Schub erfahren. Websites, Social-Media-Kanäle und Videokonferenzen sind längst Teil des Arbeitsalltags vieler KMUs. Gleichzeitig wächst die Angriffsfläche: »Vor allem durch Homeoffice und Remote-Arbeit steigt das Risiko für Cyberattacken«, warnt Peter Wollenschläger.
Während klassische Risiken wie Feuer- oder Haftpflichtschäden in den meisten Unternehmen gut abgesichert sind, wird das Thema Cyberkriminalität oft unterschätzt. Eine Cyberversicherung bietet Schutz vor finanziellen Schäden, die durch Hackerangriffe entstehen, und unterstützt bei der Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen. »Was für große Unternehmen noch verkraftbar ist, kann für kleine existenzgefährdend sein«, betont Wollenschläger. HIer kommt es auch auf die richtige Beratung an, denn das optimale Deckungskonzept trägt wesentlich zur Unternehmenssicherheit bei. Eine individuell angepasste Cyberversicherung ist somit ein wichtiger Baustein für die Absicherung kleiner und mittlerer Betriebe.
Cyberkriminalität ist kein abstraktes Risiko, sondern eine konkrete Gefahr für jedes Unternehmen. KMUs sollten daher ihre Investitionen in Cybersicherheit erhöhen und sich umfassend beraten lassen. Denn eines ist sicher: Der nächste Angriff kommt bestimmt – es liegt an den Unternehmen, vorbereitet zu sein.
»Was für große Unternehmen noch verkraftbar ist, kann für kleine existenzgefährdend sein.«