Anleger sind seit Jahren mit einem ernsthaften Problem konfrontiert: Der weltweite Finanzmarkt ist von einem hartnäckigen Niedrigzinsumfeld geprägt. Sparbücher und Anleihen erster Bonität werfen daher kaum noch Renditen ab. Soll heißen: Die Inflation frisst den Ertrag. In manchen Fällen muss sogar eine negative Verzinsung in Kauf genommen werden. Oder dramatisch ausgedrückt: Das Geld vernichtet sich selbst. Die meisten Marktbeobachter gehen davon aus, dass sich an dieser Situation in absehbare Zeit nicht viel ändern wird, denn das Wirtschaftswachstum fällt rund um den Globus relativ schwach aus und die Inflationsraten sind niedrig. Das weltwirtschaftliche Umfeld spricht also für weiterhin niedrige Zinsen. Aber wohin mit den Ersparnissen?
Immer mehr Menschen informieren sich über neue Alternativen, zumal sich der risikolose Zinssatz auf Talfahrt befindet und Investments in Aktien höhere Renditen versprechen. Das hat nicht zuletzt zu der Erfolgsstory der fondsgebundenen Lebensversicherung beigetragen. Kurz zur Erklärung: Bei der fondsgebundenen Lebensversicherung wird die Versicherungsleistung an die Wertentwicklung eines Investmentfonds gekoppelt, wobei die eingezahlten Prämien in Fondsanteilen veranlagt werden. Zusätzlich ist auch die Vereinbarung von garantierten Leistungen möglich. Erträge, die aus der Veranlagung entstehen, werden den Verträgen gutgeschrieben. Auf diese Weise kann der Versicherungsnehmer an den Wertsteigerungen des Fonds teilnehmen, muss aber auch die Möglichkeit von Verlusten im Fall von Wertminderungen des Investmentfonds in Kauf nehmen. Wesentlicher Vorteil ist, dass die Lebensversicherung im Gegensatz zum Direktinvestment für eine gewisse Risikoabsicherung sorgt. Je nach Vereinbarung werden Versicherungsleistungen im Erlebens-, Ablebens- oder im Rentenfall ausbezahlt.
Klarer Steuervorteil und trotzdem auf das Ersparte zugreifen können
Ein Grund für die starke Nachfrage von fondsgebundenen Versicherungen ist der deutliche Steuervorteil. Seit 2016 werden nämlich Erträge von Kapitalanlagen aus Direktinvestments wie zum Beispiel Aktien oder Anleihen mit 27,5 Prozent besteuert.
Auch bei anderen Anlageformen wie Sparbuch, Sparkonto oder dem klassischen Bausparvertrag fällt eine Kapitalertragssteuer von immerhin 25% an. Wertsteigerungen aus einer fondsgebundenen Lebensversicherung sind hingegen von der Vermögenszuwachssteuer befreit. Dabei ist nur eine Versicherungssteuer auf die eingezahlten Prämien zu entrichten, dann können die Erträge steuerfrei genossen werden. Wir bekommen auch oft das Feedback, dass Kundinnen und Kunden sich sorgen, ob sie im Fall des Falles auf ihr Geld zugreifen können. Das kann ich entkräften: In unserem Produkt CleVesto Fondssparplan ist beispielsweise eine abschlagsfreie Auszahlung bereits nach einem Jahr möglich.
Fondsgebundene Lebensversicherungen vereinen Versicherungsschutz mit den Renditechancen der Kapitalmärkte. Gleichzeitig bleibt das Geld im Fall der Fälle verfügbar. Dazu kommt noch ein beachtliches »Steuerzuckerl«. Anleger, die sich dieses auf der Zunge zergehen lassen wollen, müssen sich aber bewusst sein, dass es an den Fondsmärkten auch zu Schwankungen kommen kann. Mein Tipp: Je länger der Investmenthorizont, desto leichter lassen sich diese ausgleichen.
Eine persönliche Beratung ist in jedem Fall dringend nötig. Nur so kann ein individuelles Paket geschnürt werden, das auch der Erwartungshaltung entspricht.