Wenn die Tage kürzer werden, haben Einbrecher Hochsaison. Im Schutz der Dämmerung verschaffen sie sich Zutritt zu Häusern und Wohnungen, in acht von zehn Fällen über Fenster und Terrassentüren. Helvetia gibt als Haushaltsversicherungsspezialist Tipps, wie man sich vor ungebetenen Gästen schützen kann – von freier Sicht auf die Eingangstüre über mechanische Schutzvorrichtungen bis hin zu guter Beleuchtung und Nachbarschaftshilfe.
Knapp 9.000 Wohnungseinbrüche hatten die Österreicher im Vorjahr zu beklagen – das sind etwa 25 pro Tag(1). Wenn die Tage kürzer werden und es früher zu dämmern beginnt, ist Hochsaison für Einbrecher(2). Von Oktober bis März schlagen Täter zwischen 16 und 21 Uhr besonders häufig zu(4). Wenn in dieser Zeit keine Lampen in den Häusern und Wohnungen eingeschaltet sind, werden Einbrecher förmlich angelockt, denn für sie ist das ein Zeichen, dass niemand daheim ist. Außerdem werden sie in der Finsternis schlechter von Nachbarn oder Passanten entdeckt.
Fenster und Terrassentüren als Gefahrenquelle Nr. 1
Besonders beliebte »Ziele« sind Wohnungen und Wohnhäuser, die gut an den Verkehr angebunden sind und damit eine rasche Flucht ermöglichen. Auch Siedlungsgebiete mit schwer einsehbaren Grundstücken und ebenerdig gelegene Wohnungen stehen im Fokus.
»Zwei Drittel der Einbrüche in Ein- und Mehrfamilienhäuser passieren über Eingangs- und Terassentüren, die Hälfte über Fenster(4). Im Gegensatz zu Haustüren sind Balkone und Terrassen schwerer einsehbar und bieten durch Hecken, Sträucher und Sichtschutzanlagen ein Versteck für Einbrecher. Die gute Nachricht ist aber: Jeder kann etwas dagegen tun, um die Einbruchsgefahr zu minimieren«, erklärt Dr. Kaspar Hartmann, Helvetia Vorstand für den Bereich Schaden-Unfall.
Wie kann man sich nun aktiv gegen Einbrüche schützen? Helvetia hat ein paar Tipps dafür gesammelt:
1. Freie Sicht
Bei Terrassen und Balkonen empfiehlt es sich, keine allzu dichte Umpflanzung vornehmen – diese ist nämlich ein guter Sichtschutz für Einbrecher. Immerhin brechen 27 Prozent über Terassentüren ein(4). Achten Sie außerdem darauf, im Eingangsbereich
keine einfachen Versteckmöglichkeiten wie dichte Büsche oder hohe Hecken zu bieten. So sehen auch aufmerksame Nachbarn oder Fußgänger eher, wenn sich bei Ihnen jemand anschleicht oder an der Eingangstüre herumschraubt – 37 Prozent der Einbrecher betreten das Zielobjekt nämlich durch die Eingangstüre(4).
2. Ja nicht kippen!
Weitere beliebte Ziele von Einbrechern in immerhin der Hälfte der Einbruchsversuche(4) sind Fenster, insbesondere im unteren Geschoss. Sie werden aber nur selten eingeschlagen, weil das klirrende Glas Aufmerksamkeit erregen könnte. Vielmehr wird versucht, mit Hilfe von Hebelwerkzeugen die Rahmen vollständig zu öffnen. Besonders einfach gelingt dies bei gekippten Fenstern. Schließen Sie daher auch bei kurzer Abwesenheit oder wenn Sie das Zimmer verlassen immer die Fenster.
3. Leiter verstecken
Mülltonnen, Gartenmöbel, Leitern – alles wunderbare Steighilfen, die das Eindringen in höhere Stockwerke erleichtern. Halten Sie den Bereich vor den Fenstern frei und schauen Sie, dass Leitern und Treppchen in einer Garage oder einem Gartenhaus sicher eingeschlossen sind. Vergessen Sie auch nicht, Kellerschächte und –fenster gut zu sichern und zu versperren – denn immerhin zehn Prozent der Einbrüche nutzen diese als einfachsten Zugang(4).
4. Mechanisch schützen
Achten Sie auf Qualität bei der Wahl von Fenstern, Türen und Schlössern, denn 73 Prozent der misslungenen Einbruchsversuche in Wohnungen und 43 Prozent in Häusern scheitern an guten Sicherheitsvorkehrungen(4), insbesondere mechanischer Art. Zuallerst
halten Diebe übrigens nach Alarmanlagen Ausschau. Als Smart-Home-Besitzer mit Alarmanlage, Gegensprechanlage mit Kamera und steuerbaren Beleuchtungen hat man technologische Untersützung bei der Einbruchssicherung. Aber was machen Althausbesitzer oder Wohnungsmieter? Auch einbruchhemmende (Stahl-)Türen, Gitter und Jalousien oder auch gute Fensterschlösser beziehungsweise verschließbare Nachrüstsysteme schrecken ab. Ein »Door Jammer« zum Beispiel ist günstig zu kaufen und im Handumdrehen an der Terrassentüre installiert.
5. Gut beleuchtet & laut verbellt
Der erste Blick von Einbrechern in der Dämmerung geht in Richtung Licht. Brennen keine Lampen ist das ein untrüglicher Hinweis darauf, dass die vier Wände leer sind und die Besitzer unterwegs. Smarte, per App steuerbare Lampen sind state-of-the-art in Smart Homes. Aber auch ‚analogere’ Behausungen lassen sich mit einfach programmierbaren Zeitschaltern gut ausleuchten und gaukeln so menschliche Anwesenheit vor. Eine Kamera mit Bewegungsmelder schickt sofort eine SMS, wenn sich im Wohnzimmer etwas rührt.
Am abschreckendsten wirkt vielleicht der traditionelle Wachhund. Sollte kein echter Hund Haushaltsmitglied sein empfiehlt sich die elektronische Variante. Dieser Apparat mit dem täuschend echt klingendem lauten Hundebellen wird einfach an
der Steckdose angesteckt – und voilá, Diebe nehmen Reißaus!
6. Der gute alte Banksafe
Wer keine Gardinen oder anderweitige Fensterverkleidungen besitzt und seine Wertsachen offen in der Wohnung liegen lässt, lädt Langfinger ein, sich zu bedienen. Besser in den Safe damit – oder zumindest in ein von außen nicht einsehbares Versteck. Bei
längerer Abwesenheit lohnt es sich, alle Wertsachen ganz aus dem Haus zu nehmen und an einem sicheren Ort zu verwahren, wie beispielsweise in einem Bankschließfach.
7. Nachbarschaftszusammenhalt
Eigenschutz und gute Nachbarschaft sind eine gute Kombination. Halten Sie die Augen in der Nachbarschaft offen und achten Sie auf unbekannte Personen, denn Einbrecher spähen häufig bereits tagsüber aus, wo sie am Abend einsteigen wollen. Sie
beobachten die Gepflogenheiten der Hausbesitzer und kundschaften aus, wo sich der Einbruch lohnt. Bitten Sie eine Vertrauensperson, bei Ihrer Abwesenheit nach dem Rechten zu sehen und den Postkasten zu entleeren.
8. Gut versichert gegen finanzielle Schäden
Und last but not least gibt es auch einen Schutzschild vor finanziellen Verlusten, wenn es doch passieren sollte – die passende Haushaltsversicherung. »Der Abschluss einer Haushaltsversicherung hält zwar Diebe nicht davon ab, einzubrechen, schützt
aber vor den mitunter schwerwiegenden finanziellen Folgen. Daher bieten wir auch spezielle Deckungspakete, ganz egal, wie die Wohnsituation aussieht, für Besitzer von Eigentums-, Genossenschafts- und Mietwohnungen sowie Miet- oder Genossenschaftshäusern mit Gartenanteil. Mit unserem 24h-Notfallservice durch die Helvetia Card Home sorgen wir für eine rasche Abwicklung im Schadensfall«, schließt Kaspar Hartmann.
Auf frischer Tat ertappt! – So verhalten Sie sich, wenn der Einbrecher plötzlich da ist
Quellen:
1: Statista, »Umfrage: Anzahl der angezeigten Einbrüche in Wohnungen und Häuser in Österreich von 2009 bis 2019«, 2020. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/294124/umfrage/einbrueche-in-wohnungen-und-haeuser-in-oesterreich/
2: Institut für Rechts- und Kriminalpsychologie, »Projektbericht Wohnraumeinbruch in Österreich«, Wien, August 2017. https://www.irks.at/assets/irks/Publikationen/Forschungsbericht/Wohnraumeinbruch.pdf
3: Zivilschutz Steiermark, »Dämmerungeinbrüche«. https://www.zivilschutz.steiermark.at/2-zivilschutz/130-daemmerungseinbrueche.html
4: Werner Sabitzer, »Einbruchsdiebstahl«, Öffentliche Sicherheit Ausgabe 1-2/2018
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