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Informieren Sie Ihre Haushaltsversicherung rechtzeitig – d.h. unbedingt noch vor dem Umzug – über den geplanten Wohnungswechsel und beantragen Sie die Ummeldung auf Ihre neue Wohnung oder kündigen Sie den bestehenden Vertrag. Wenn Sie umziehen, wird Ihre Haushaltsversicherung automatisch übernommen und an die Größe und Gegebenheiten der neuen Wohnung angepasst. Wenn Sie in eine Unterkunft mit einer bestehenden Haushaltsversicherung (zum Beispiel bei einem Partner) umziehen und vergessen, Ihre eigene Haushaltsversicherung zu kündigen, kann es zu einer Doppelversicherung kommen. In solchen Fällen wird die jüngere Haushaltsversicherung außerordentlich gekündigt, unabhängig davon, ob sie für die alte oder neue Wohnung abgeschlossen wurde. Das entscheidende Kriterium dafür ist das Abschlussdatum. Insbesondere die Versicherungssumme sollte überprüft werden, da sonst im Schadenfall nicht der gesamte Wert zurückerstattet werden würde.
Überlegen Sie, ob Renovierungsarbeiten in Ihrer alten Wohnung notwendig sind und planen Sie diese rechtzeitig. Ein Sonderurlaub für den Umzugstag beim Arbeitgeber sollte beantragt und gegebenenfalls eine Kinder- und Haustierbetreuung organisiert werden.
Äußerst wichtig ist, die Einrichtung möglichst früh zu planen, da die Lieferzeit oft mehrere Wochen beansprucht und variieren kann.
Ein Umzug ist die perfekte Gelegenheit, um auszumisten. Anstatt wertvolle und gut erhaltene Gegenstände wie Kleidung, Bücher oder Spiele wegzuschmeißen, kann man sie verkaufen. So vermeidet man, ungenutzte Gegenstände, die viel Platz benötigen, mitzunehmen und verdient gleichzeitig ein wenig Geld, was bei den Kosten eines Umzugs hilfreich sein kann. Oder man tut etwas Gutes und spendet an eine karitative Organisation. Kleidung kann beispielsweise den Henry Läden des Roten Kreuzes oder an Humana gespendet werden. Die Caritas und das SOS Kinderdorf nehmen neben Kleidung auch Spiele, Bücher, Geschirr, Kleinmöbel und Elektrogeräte an. Dort werden sie meist günstig verkauft oder an Bedürftige weitergegeben.
Um alles zu transportieren, das nicht aussortiert wurde, sollte man stabile Kisten und Kartons beschaffen und Familienmitglieder und Freunde rechtzeitig um Hilfe bitten. Alternativ kann eine Umzugsfirma engagiert werden. Für heikle Gegenstände sind Luftpolsterfolie oder Seidenpapier empfehlenswert. Um ein Durcheinander zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Kartons entsprechend ihres Inhalts und des Zimmers zu beschriften. Alternativ kann man auch nach Kategorien oder der Häufigkeit der Nutzung der Gegenstände vorgehen. Der Start gelingt am besten mit Gegenständen, die nicht oft gebraucht werden, zum Beispiel Dekoration und Bücher. Wichtige Dokumente sollten Sie immer griffbereit haben und genauso wie Wertgegenstände selbst transportieren.
Machen Sie zu Dokumentationszwecken Fotos vom Zustand der alten, geräumten Wohnung sowie der leeren neuen Wohnung und notieren bzw. wenn möglich fotografieren Sie die Zählerstände in beiden Wohnungen.
Eine Parkberechtigung für die alte Adresse sollte zurückgelegt und eine neue organisiert werden.
Empfindliche Böden wie Parkett und Laminat sollten Sie mit Pappe oder ähnlichem Material schützen, damit sie beim manchmal hektischen Werkeln nicht zerkratzen. Prüfen Sie, ob die Umzugsfirma eine Betriebshaftpflichtversicherung abgeschlossen hat. Denn diese übernimmt Sach- oder Personenschäden ihrer Mitarbeitenden, so auch Kratzer auf dem Parkett. Das alte Eigenheim sollte besenrein hinterlassen werden. Prüfen Sie auch, ob Ihr Briefkasten leer ist.
Am Ende des Umzugstags sollten die Stiegenhäuser auf eventuelle Schäden überprüft und falls vorhanden dokumentiert werden. Auf diese Weise kann man nach dem Umzug nicht für etwaige Schäden verantwortlich gemacht werden. Wichtig ist noch, die Hauptsicherung, sowie Gas- und Wasserhähne abzudrehen.
Am Ende des Umzugstags sollten die Stiegenhäuser auf eventuelle Schäden überprüft und falls vorhanden dokumentiert werden. Auf diese Weise kann man nach dem Umzug nicht für etwaige Schäden verantwortlich gemacht werden. Wichtig ist noch, die Hauptsicherung, sowie Gas- und Wasserhähne abzudrehen.
Der Wohnsitz muss an-, ab- bzw. umgemeldet werden. Das geht direkt beim Meldeamt oder online in der App "Digitales Amt". Informieren Sie Arbeitgeber, Banken, Versicherungen und Ämtern über Ihre neue Adresse.
Bei Versicherungen und der KFZ-Zulassungsstelle müssen eventuell Verträge aktualisiert und Kennzeichen geändert werden. Wenn Sie in einen anderen Zulassungsbezirk umziehen, kann sich eventuell die Prämie ändern. Ein Umzug ist kein Grund für eine außerordentliche Kündigung der Autoversicherung. Dennoch kann der Vertrag ordentlich gekündigt werden, indem die jeweilige Kündigungsfrist eingehalten wird. Beim Umzug in einen anderen politischen Bezirk und damit verbundener Kennzeichenänderung muss auch die Digitale Vignette umgemeldet werden.
Sie sind selbst gerade umgezogen oder planen einen Umzug? Informieren Sie sich hier über unsere Haushaltsversicherung.