Vielfalt ist uns als Arbeitgeberin wichtig. Das zeigt sich auch in der Anzahl unterschiedlicher Berufe, die wir anbieten. Edoardo Passano hat Architektur studiert und ist seit bald zehn Jahren bei Helvetia als Underwriter in der Kunstabteilung tätig. Chantal Ulmer hat ursprünglich Chemie studiert und arbeitet seit vorletztem Sommer im Risk Engineering. Sie beide haben aussergewöhnliche Jobs und Hintergründe, über die sie gerne mehr berichten.
«Schon immer habe ich mich für Naturwissenschaften interessiert. Ein Grund dafür ist sicherlich meine Familie. Meine Mutter ist Biologin und mein Vater Geologe. Ich habe mich für Chemie entschieden, da es mich fasziniert, wie man aus zwei Stoffen etwas Neues erschaffen kann. Bei meiner Berufswahl habe ich mich dann für die Ausbildung zur Chemielaborantin entschieden. Im Anschluss an meine Lehre studierte ich Chemie an der Fachhochschule. Zuletzt arbeitete ich sieben Jahre in der chemischen Industrie in der Qualitätskontrolle. Seit Sommer 2020 bin ich bei Helvetia im Risk Engineering für Firmenkunden tätig. Mein Team und ich sind für die Erkennung von Risiken in Unternehmen in den Bereichen Brandschutz, Naturgefahren, Arbeits- und Betriebssicherheit und vielem mehr zuständig. Unsere Aufgabe ist es, für Personen ohne naturwissenschaftlichen und technischen Hintergrund verständlich zu machen, was die besagten Firmen tun und welche Risiken in Kauf genommen werden müssen. Aufgrund meiner Ausbildung betreue ich hauptsächlich Pharma- und Chemiefirmen sowie Unternehmen aus der Lebensmittelindustrie.
Über den Entscheid, zu Helvetia zu wechseln, waren damals viele überrascht. Vor allem meine Kollegen und Kolleginnen aus der Chemiebranche konnten sich wenig darunter vorstellen, wie meine Tätigkeiten aussehen sollen. Die meisten von ihnen sind im Labor oder in der Forschung bei Pharmaunternehmen tätig. Doch anders als man es denken würde, werden auch Fachexpertinnen und Fachexperten aus Chemie und anderen Naturwissenschaften bei Helvetia benötigt. Allein in unserem Team sind neben mir als Chemikerin noch zwei Maschinenbauer und ein Bauingenieur beschäftigt, die alle mit ihren jeweiligen Branchen zu tun haben.»
«Es weckt immer gewisse Neugier, wenn ich berichte, dass ich bei einer Versicherung arbeite. Es wird schnell die Frage danach gestellt, ob ich pausenlos Policen ausstelle. Dies ist aber nicht der Fall. Bei meinem Job als Underwriter im Kunstbereich geht es vielmehr um die Betreuung von Kunden und die Pflege von Kontakten. Mit der Kunst an sich kam ich bereits im jungen Alter in Kontakt, denn mein Vater war damals leidenschaftlicher Kunstsammler. Als Kind hat mich mein Vater mehr in Galerien und Antiquitätengeschäfte mitgenommen, als er mich auf den Spielplatz gebracht hat. Später habe ich in Italien Architektur mit kunsthistorischem Schwerpunkt studiert. Nach meinem Hochschulabschluss wechselte ich in die Kunstbranche und habe dort diverse Erfahrungen sammeln können. Letztendlich gründete ich mein eigenes Unternehmen, in dem ich auch heute noch Handel, Beratung und Vermittlung betreibe.
Seit nun bald zehn Jahren arbeite ich auch für Helvetia als Underwriter in der Kunstabteilung. Meine Aufgabe ist es unter anderem, den Wert der Kunstgegenstände unserer Geschäfts- und Privatkundinnen und -kunden zu schätzen. Ich betreue neben Einzelpersonen auch Galerien, Stiftungen oder auch Museen. Am besten an meinem Job gefällt mir die Vielseitigkeit, die er mit sich bringt. Sowohl die Kundinnen und Kunden als auch die Kunstgegenstände unterscheiden sich von Fall zu Fall. Schlussendlich ist der Schlüssel zum Erfolg über ein ausgebautes Netzwerk zu verfügen. Als Underwriter im Kunstbereich muss man gut vernetzt sein und viele Leute kennen. Mein Vater hat immer zu mir gesagt: Kunst sammeln ist okay, aber zuerst müssen Kontakte gesammelt werden.»