Im Herbst gibt es viele Gründe, vom Gas zu gehen: Bei Nässe droht Aquaplaning. Das Laub führt zu rutschigen Verhältnissen. Halten Sie immer genügend Abstand und denken Sie daran, dass sich der Bremsweg verlängert. Bei 80km/h kann das schon entscheidende 20 Meter zusätzlich ausmachen. Und sollten Sie einmal ins Schleudern geraten, dann halten Sie sich an die Anweisung, die TCS Experte Adrian Suter auf Blick-Online gibt: Vollbremsung einleiten und warten, bis das Fahrzeug still steht.
Im Herbst wird es wieder dunkler und die Sicht schlechter. Aber auch der Nebel verhindert den vollen Durchblick: Automatische Scheinwerfer stellen bei Nebel nicht immer von Tages- zu Abblendlicht um. Schalten Sie von Hand um, damit Sie sicher von allen Verkehrsteilnehmenden gut gesehen werden. Achten Sie auch darauf, dass kein Laub an den Scheinwerfern klebt.
Vor dem ersten Schneefall sollten die Winterreifen montiert sein. Bereits ab 7 Grad spielen die Winterreifen ihre Vorteile aus und bremsen kürzer, wie Autohersteller berichten.
Als Faustregel gilt: O bis O – Ostern bis Oktober. Oder für Ostschweizer: Olma bis Offa.
Wer im Herbst unter Bäumen parkiert, kennt das. Das Auto ist voll mit Laub. Befreien Sie den Lüftungsschacht und die Frontscheibe vollständig von Blättern. Wenn diese die Lüftung verstopfen, beschlagen die Scheiben im Innenraum schneller. Achten Sie während eines Sturms darauf, dass Ihr Parkplatz nicht unter einem Baum liegt. Und auch nach dem Sturm kann es sein, dass herunterfallende Äste Ihr Auto beschädigen.
Im Herbst kommt es in der Dämmerung immer wieder zu Wildunfällen auf der Strasse. Achten Sie auf Hinweisschilder bei Stellen mit regelmässigem Wildwechsel und fahren Sie dort langsamer. Tauchen Tiere auf der Fahrbahn auf, bremsen Sie, blenden Sie ab und hupen Sie gegebenenfalls. Sie sollten nicht unkontrolliert ausweichen. Wenn es doch zum Zusammenstoss kommt, sichern Sie die Unfallstelle. Fahrer sind verpflichtet, Unfälle mit Wildtieren unverzüglich zu melden, sonst machen sie sich strafbar. Rufen Sie die Polizei und warten Sie auf die Polizisten, Wildhüter oder Jäger. Nähern Sie sich dem Tier möglichst nicht, das stresst es zusätzlich.