Yves Reeb studierte an der Universität St.Gallen (HSG) und schloss dort seinen Bachelor in International Affairs ab. Da die HSG direkte Gebäude-Nachbarin des Helvetia Hauptsitzes in St.Gallen ist und auch seine Studienkollegin ihm von den Möglichkeiten bei Helvetia erzählte, zögerte Yves nicht lange und bewarb sich. «Nach einem erfolgreichen Bewerbungsprozess startete ich im August 2020 mit einem Praktikum im Eventmanagement im Branding. Das Besondere daran: Wir befanden uns mitten in der Corona-Krise, die natürlich erheblichen Einfluss auf die Events hatte, die sonst immer stattfanden.»
Helvetia ist als Sponsorin normalerweise bei einigen Grossveranstaltungen vertreten. Diese Auftritte vor Ort prägten bis dahin auch das Praktikum im Eventmanagement sehr. «Trotzdem hatten wir wegen der Ausfälle nicht einfach nichts zu tun – im Gegenteil: Wir haben im Team alle gemeinsam überlegt, welche Projekte wir sonst in Angriff nehmen könnten. Also haben wir gewisse Events dann digital durchgeführt.» Während seines Praktikums im Eventmanagement gab es dann auch Mal Lockerungen und es fanden immerhin über 300 physische Events statt. «An den Events lief ich praktisch als lebendige Werbetafel herum», sagt Yves und schmunzelt und erinnert sich, wie er an den Events von oben bis unten gebrandete Kleidung von Helvetia trug – und es gefiel ihm: «Ich merkte da, dass ich mich stark mit dieser Marke identifizieren kann und dass mir Helvetia als Arbeitgeberin sehr zusagt.»
Doch die Corona-Krise war während seines Praktikums immer wieder präsent. Die Möglichkeit, dass er im Eventmanagement in eine Festanstellung übergehen könnte, gab es nicht. Während seiner befristeten Anstellung machte sich Yves daher Gedanken zu seiner neuen Herausforderung. «Für mich war klar, dass ich nach Ablauf meines befristeten Arbeitsvertrages weiterhin bei Helvetia bleiben möchte, weshalb ich mich für ein Trainee-Programm beworben hatte. Da es mit dieser Stelle jedoch nicht klappte, hatte ich auch ein paar Jobs und Optionen ausserhalb von Helvetia geprüft.»
Yves entschied sich dann, einen Master in Business Administration mit Schwerpunkt Online Business und Marketing an der Hochschule Luzern (HSLU) zu absolvieren. Dieser Studiengang bot die Möglichkeit, bis zu 60 Prozent weiterzuarbeiten. Und so kam es, dass es doch noch mit einer weiteren Station bei Helvetia funktionierte: «Glücklicherweise konnte ich neben meinem Studium Teilzeit als Werkstudent in der Vertriebskommunikation beginnen.» Dieses Team besteht aus drei Teilzeit-Mitarbeitenden, und Yves war als einzige Nachwuchskraft einer davon. Als eine Teamkollegin dort kürzlich kündigte, wurde Yves von seiner Teamleaderin angefragt, ob er die offene Festanstellung übernehmen will. Durch sein grosses Engagement und Interesse hatte Yves offenbar sein Umfeld davon überzeugt, dass er nun bereit ist, den Wechsel in eine Juniorfunktion als Kommunikationsmanager zu vorzunehmen. «Ich habe mich über diese Anfrage sehr gefreut und habe keinen Moment gezögert, das Angebot anzunehmen.»
Auf die Frage, ob er jemals daran gezweifelt hat, dass es bei Helvetia mit einer Festanstellung klappen könnte, meint Yves: «Nach der Absage für das Trainee Programm ja. Jedoch gefielen mir die Position und das Team in der Vertriebskommunikation von Anfang an sehr. Dass mir jetzt eine Festanstellung angeboten wurde, damit hatte ich nicht gerechnet. Umso glücklicher macht es mich, dass sich mein Engagement ausgezahlt hat und dass mir das Vertrauen geschenkt wurde, diese Stelle zu übernehmen.»
Anderen Nachwuchskräften kann Yves nur raten, am Ball zu bleiben: «Ich denke, meine Motivation, mein Engagement und der Wille, die Extrameile zu gehen, haben definitiv dazu beigetragen, dass ich intern wahrgenommen wurde. Ansonsten wäre diese Festanstellung, auf die ich mich nicht mal beworben hatte, schwierig zu finden gewesen. Daher kann ich anderen, die ebenfalls aus einer Nachwuchsposition in eine Festanstellung übergehen wollen, nur raten, die Absichten und Ambitionen nicht für sich zu behalten und stets das Beste zu geben.»