Das PropTech PriceHubble wurde 2016 gegründet und zeigt sehr erfolgreiche Wachstumszahlen im europäischen Markt. Ein PropTech ist ein Unternehmen, das Abläufe und Prozesse der Immobilienbranche, die zuvor analog abgehandelt wurden, digitalisiert. Asset Manager und Projektentwickler können die Daten von PriceHubble nutzen, um Portfolien auf ihr Optimierungspotenzial zu prüfen, während Berater und Makler auf Knopfdruck eine umfangreiche Standortanalyse und -bewertung einer bestimmten Immobilie erhalten.
PriceHubble hat ein Automated Valuation Model (AVM) entwickelt, das verschiedene Technologien wie die Analyse von Big Data und Prognose-Algorithmen vereint. Dies ermöglicht es, den statistisch wahrscheinlichsten Marktpreis einer Immobilie präzise zu ermitteln. Dabei werden aber nicht nur der derzeitige und prognostizierte Markt- und Mietwert berücksichtigt, sondern auch weitere Faktoren wie beispielsweise Lagekriterien (zum Beispiel die Erreichbarkeit oder der Geräuschpegel), geplante Neubauprojekte in der Umgebung oder sozioökonomische Entwicklungen in der Nachbarschaft. So kann neben dem statistisch wahrscheinlichsten Markt- oder Mietpreis einer Immobilie auch eine Prognose für deren Entwicklung begründet werden.
Die Vision von PriceHubble beruht laut Markus Stadler, COO und Mitbegründer von PriceHubble, auf zwei Ansatzpunkten: «Zum einen möchten wir als Wegweiser zu mehr Transparenz am Wohnimmobilienmarkt beitragen. Zum anderen ist es unser Ziel, auf Basis unseres Automated Valuation Modells und der digitalen Immobilien- und Standortbewertung mit unseren Lösungen einen echten Mehrwert für die Anforderungen der Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette ‹Immobilie› zu bieten.» Auch länderübergreifend lässt sich ein Trend zur ganzheitlichen Immobiliendienstleistung feststellen: von der Suche über die Bewertung bis hin zur Finanzierung, Versicherung und Analyse der Preisentwicklung. Genau solche Schnittstellen bilden die Grundlage des Geschäftsmodells von PriceHubble.
Der Helvetia Venture Fund investierte 2017 erstmalig in das Start-up und beteiligte sich auch an der letzten Finanzierungsrunde im Sommer 2020. Zudem lag eine Zusammenarbeit mit Moneypark, als Teil des Eco-Systems «Home» von Helvetia, auf der Hand und konnte schnell entwickelt werden. So können sich Moneypark-Kunden im Zuge ihres Finanzierungsvorhabens über den Wert und die künftige Wertentwicklung ihrer Immobilie informieren.
Mit Helvetia selbst konnte kürzlich ein gemeinsames Pilotprojekt zur Erstellung eines Benchmarks im Bereich Mietzinsen umgesetzt werden. Helvetia hat Daten zu Liegenschaften zusammengezogen, um mögliche Marktmieten zu berechnen. Diese wurden anschliessend im Sinne eines Benchmarks für einen Abgleich mit den eigenen Mieten eingesetzt. Dank der Technologie von PriceHubble und des Data- und Analytics-Ansatzes konnte eine detaillierte Analyse durchgeführt werden. Mit den bisherigen Mitteln wäre dies so nicht möglich gewesen. Markus Stadler freut sich über die gut funktionierende Zusammenarbeit, die über solche Projekte hinausgeht: «Helvetia ist für uns auch eine starke Netzwerkpartnerin in Hinblick auf neue Investoren und Businesszweige.» Auch bei Helvetia baut man gerne auf die Zusammenarbeit auf, wie Martin Tschopp, Leiter Kunden- und Marktmanagement bei Helvetia, erklärt: «PriceHubble liefert viel Mehrwert für uns, und es wird in der Zukunft noch weitere gemeinsame Projekte geben.»