Einerseits muss bei tiefen Temperaturen die Batterie mehr Energie aufwenden, da chemische Reaktionen bei Kälte langsamer ablaufen. Andererseits müssen der Innenraum, die Scheiben und Sitze, das Lenkrad und der Akku selbst mit elektrischer Energie aus der Antriebsbatterie beheizt werden. Die Heizung ist also ein grosser Energiefresser. «Dem kann allerdings vorgebeugt werden, indem das Fahrzeug bereits vor der Abfahrt schon auf Betriebstemperatur gebracht wird, während es an der Ladesäule eingesteckt ist», weiss Fachmann Peter Schmid. Er ist Leiter des «new mobility hub by AMAG» in Zürich-Flughafen.
«E-Fahrzeuge verfügen im Winter über reduzierte Reichweiten», bestätigt Peter Schmid. «Kann man zu Hause oder am Arbeitsplatz laden, dürfte dies in der Realität aber kein Problem darstellen. Gängige Elektrofahrzeuge verfügen auch im Winter immer noch über Reichweiten über 300 km.» Durchschnittlich liege der Verlust im Winter zwischen 15 und 25 Prozent. In Ausnahmefällen sei ein Reichweitenverlust von bis zu 30 Prozent zwar möglich, allerdings nicht mehr bei Batterien der neuesten Generation.