Helvetia Versicherungen weist in der beruflichen Vorsorge ein erfreuliches Ergebnis aus. Das Betriebsergebnis 2021 betrug CHF 81.1 Mio. und fiel damit um 29 Prozent höher aus als im Vorjahr (2020: CHF 62.7 Mio.). Dank des guten Anlagejahres 2021 resultierte ein signifikant besseres Ergebnis im Sparprozess. Im Risiko- und Kostenprozess wurden kostendeckende Einnahmen erwirtschaftet. Helvetia nutzte das gute Ergebnis insbesondere um die Reserven für laufende und künftige Renten ihrer Versicherten weiter im Sinne der Nachhaltigkeit zu verstärken.
Im Geschäft mit der beruflichen Vorsorge verzeichnete Helvetia ein Prämienvolumen von CHF 1 943.6 Mio. und damit rund 6 Prozent weniger als im Vorjahr (Prämien 2020: CHF 2 068.2 Mio.). Dieser Rückgang ist insbesondere in der Verschiebung von der Vollversicherung zu teilautonomen Lösungen und dem damit verbundenen Rückgang von Sparprämien begründet. So erhöhte sich im Jahr 2021 sowohl das Prämienvolumen in den teilautonomen Lösungen als auch die Anzahl aktiver Versicherter insgesamt.
Konstante und robuste Überschussbeteiligung Helvetia hat im Jahr 2021 im der Mindestquote unterstellten Geschäft CHF 597.4 Mio. zugunsten der Versicherten verwendet. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 90.5 Prozent (2020: 90.6 Prozent).
In ihrer Überschusspolitik der vergangenen Jahre hat Helvetia Kontinuität und Stabilität in den Vordergrund gestellt. Diese konsequente Überschusspolitik und das solide Geschäftsergebnis 2021 ermöglichen eine angemessene Überschussbeteiligung. Im Geschäft, das der Mindestquote unterstellt ist, wurden die Guthaben des BVG-Obligatoriums mit dem Mindestzins von 1 Prozent verzinst. Den überobligatorischen Guthaben wurden 0.75 Prozent gutgeschrieben. Gemäss den Regelungen zur Mindestquote, welche die Ausschüttung der Überschüsse betreffen, wurde für das Jahr 2021 zusätzlich zum Zinsüberschuss ein Risikoüberschuss ausgeschüttet.
Erneut tieferer Betriebsaufwand Wie bereits 2019 und 2020 sank der Betriebsaufwand auch 2021 im Vorjahresvergleich um CHF -8.8 Mio. (-9 Prozent) auf CHF 89.1 Mio. Der Betriebsaufwand pro aktiven Versicherten sank um -12 Prozent auf CHF 418 (2020: CHF 477) und liegt damit wieder etwa auf dem Niveau von 2019.
Die auf Basis der Marktwerte ermittelte Netto-Performance betrug 2021 0.97 Prozent. Die Marktwerte der Aktien und Immobilien haben sich dank des wirtschaftlichen Aufschwungs und des guten Börsenjahrs erfreulich entwickelt. Auf der anderen Seite belasteten die steigende Inflation und das sich abzeichnende Ende der ultraexpansiven Geldpolitik die Marktpreise der festverzinslichen Anleihen.
Die Anzahl der Versicherten stieg um 3 Prozent auf 229 840 (2020: 222 436), während die Anzahl der Kollektivverträge um -1 Prozent auf 17 086 sank (2020: 17 286).
Systemfremde Umverteilung immer noch zu hoch Weiterhin zwingend und dringend notwendig ist eine Reform der beruflichen Vorsorge. Die systemfremde Umverteilung ist immer noch zu hoch. Anja Göing-Jaeschke, Leiterin Aktuariat Leben Schweiz von Helvetia, erklärt: «Dank des positiven Bruttoergebnisses aus dem Sparprozess der aktiv Versicherten konnte Helvetia 2021 ihre Reserven stärken. Zusammen mit der Reduktion der Umwandlungssätze durch die Einführung des neuen Kollektivleben-Tarifs per 1. Januar 2020 kann die Quersubventionierung für die nächsten Jahre begrenzt werden.» Ohne eine Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen wird eine gewisse Quersubventionierung aber auch weiterhin nicht zu vermeiden sein.
Umfassende Sicherheit oder höhere Verzinsung «Helvetia bietet ihren Kundinnen und Kunden im Schweizer Kollektivleben entsprechend ihren Bedürfnissen beide Modelle an: das Vollversicherungsmodell mit weitreichenden Garantien und das teilautonome Modell mit Renditechancen», erklärt Hedwig Ulmer, Leiterin Vorsorge und Mitglied der Geschäftsleitung Schweiz von Helvetia.
Die Betriebsrechnung 2021 der beruflichen Vorsorge von Helvetia Schweiz finden Sie auf
www.helvetia.ch/zahlen-fakten-bvg.