Die Wohntraumstudie von Helvetia, MoneyPark und alaCasa nimmt Jahr für Jahr die Wohnträume der Schweizer Bevölkerung unter die Lupe. Sie zeigt: Das Einfamilienhaus bleibt auch 2022 Wohntraum Nummer 1. Bevorzugt werden ländliche Regionen. Allerdings steht das Angebot diametral zu diesem Traum, denn es stehen rund doppelt so viele Wohnungen wie Häuser zum Kauf. Potenziellen Käuferinnen und Käufern bleibt der Traum vom Einfamilienhaus somit in vielen Fällen allein schon aufgrund des fehlenden Angebots verwehrt. Die gestiegenen Immobilienpreise sowie die strengen und starren Finanzierungskriterien stellen eine weitere Hürde dar. Auf der Suche nach einem Eigenheim sind daher die meisten auch bereit, gegenüber dem ursprünglichen Wohntraum Abstriche zu machen.
Am ehesten Abstriche machen würden 41%der Kaufinteressierten beim Alter der Immobilie. Auch der Immobilientyp steht zur Debatte: 37% geben an, dass sie anstelle eines Einfamilienhauses auf ein Reiheneinfamilienhaus ausweichen würden. Am wenigsten Kompromisse werden hingegen bei der Lage gemacht. Balkon, Terrasse, Garten und Sitzplatz sind für 49 % aller Befragten ein entscheidendes Kriterium bei der Wahl ihres Daheims. Im Vergleich zu den Vorjahren und der Zeit vor der Pandemie hat sich dieser Anteil erhöht.
Die Studie bestätigt, wie wichtig der Umschwung ist: In keinen anderen Bereich haben Eigentümerinnen und Eigentümer im letzten Jahr häufiger investiert als in den Garten, Balkon oder Terrasse. Insgesamt hat knapp die Hälfte der Befragten seit Anfang 2020 substanziell ins Eigenheim investiert. Energetische Massnahmen wie Heizung, Photovoltaik oder Elektro-Ladestationen standen nicht an erster Stelle, gewinnen mit Blick auf die Zukunft aber an Bedeutung. Generell soll weiter Geld ins Eigenheim fliessen: 54% der Eigentümerinnen und Eigentümer planen in den nächsten drei Jahren substanziell in ihr Haus oder ihre Wohnung zu investieren.
«Investitionen ins eigene Zuhause sind ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, weshalb der ganzheitliche Blick auf Eigenheim, Versicherung und Vorsorge so wichtig ist.»
Wer ein Eigenheim besitzt, will es meist behalten. Nur 3% möchten ihre Immobilie in den nächsten drei Jahren verkaufen; 15% planen den Verkauf in vier bis acht Jahren. Die Verkaufsbereitschaft steigt mit dem Alter – mit Ausnahme der Gruppe der 25- bis 40-Jährigen. Diese hegen gemäss Studie ebenfalls eher Verkaufsabsichten. Ein Grund dafür könnte sein, dass diese aus ihrer Immobilie herauswachsen oder eine geerbt haben, die sie nicht selbst bewohnen oder vermieten möchten.
Ob Kauf, Verkauf oder grössere Investitionen: Bei finanziellen Entscheidungen rund ums Eigenheim lohnt es sich, eine Fachperson für eine Gesamtbetrachtung beizuziehen. Expertinnen und Experten helfen, auch wichtige Fragen rund um Versicherung und Vorsorge zu klären. Das schafft Sicherheit. Wer eine Investition plant, sollte auf jeden Fall Werterhalt, Steuerersparnisse, Liquiditätsbedarf, Altersvorsorge und den optimalen Versicherungsschutz im Blick behalten. Eine 360-Grad-Beratung zahlt sich deshalb aus.