An der 24. ordentlichen Generalversammlung konnten die Aktionärinnen und Aktionäre der Helvetia Holding aufgrund der Massnahmen gegen eine weitere Ausbreitung von COVID-19 ihre Rechte ausschliesslich über den unabhängigen Stimmrechtsvertreter wahrnehmen. Dieser führte die Instruktionen von 7 139 Aktionärinnen und Aktionäre aus und vertrat auf diesem Weg 34 212 985 der 49 725 685 Aktienstimmen, was 68.8 Prozent des Aktienkapitals entspricht. Das Aktionariat genehmigte den Lagebericht, die Jahresrechnung und die Konzernrechnung 2019. Ebenso entlastete es den Verwaltungsrat und die Konzernleitung für die Tätigkeit im vergangenen Geschäftsjahr.
Alle Veraltungsratsmitglieder wiedergewähltDie Aktionärinnen und Aktionäre bestätigten Doris Russi Schurter als Mitglied und Präsidentin des Verwaltungsrates und wählten alle neun weiteren bisherigen Mitglieder des Verwaltungsrates für eine weitere Amtszeit von einem Jahr wieder. In den Nominations- und Vergütungsausschuss wurden die bisherigen Mitglieder Gabriela Maria Payer, Andreas von Planta, Regula Wallimann sowie neu Jean-René Fournier gewählt. «Ich danke den Aktionärinnen und Aktionären für das entgegengebrachte Vertrauen. Ich bedaure sehr, dass dieses Jahr kein persönlicher Austausch möglich war. Aber die Gesundheit ist jetzt das Wichtigste, und daher habe ich natürlich Verständnis für die vom Bundesrat ergriffenen Massnahmen», erklärt Doris Russi Schurter.
Helvetia bleibt verlässlicher PartnerDas Aktionariat folgte dem Vorschlag des Verwaltungsrates zur Verwendung des Bilanzgewinnes und erhöhte die Dividende aufgrund des starken Jahresergebnis 2019 und in Einklang mit der langfristigen Dividendenpolitik um CHF 0.20 auf CHF 5.00. «Wir sind uns der schwierigen Situation bewusst, in der sich aktuell viele befinden. Gerade jetzt ist es wichtig, dass Helvetia ein verlässlicher Partner bleibt, auch gegenüber unseren Aktionären», kommentierte Doris Russi Schurter die Dividendenausschüttung. Zum Aktionariat zählen viele Pensionskassen und Kleinaktionäre, die mit der Dividende von Helvetia rechnen. Basis für die Dividendenzahlung ist die sehr solide Kapitalisierung von Helvetia. Die Dividende wird vollumfänglich aus der Geschäftstätigkeit finanziert.
Schaffung von genehmigtem Aktienkapital bewilligtDie Generalversammlung stimmte auch der Schaffung von genehmigtem Kapital in Höhe von maximal 15 Prozent des ausstehenden Aktienkapitals sowie der entsprechenden Ergänzung der Statuten zu. Damit schafft das Aktionariat die Grundlage für den angestrebten Finanzierungsmix zur Übernahme des spanischen Versicherers Caser. Wie im Januar kommuniziert soll die Übernahme zu einem Drittel mit Eigenkapital und zu zwei Dritteln mit Hybridkapital erfolgen. Dieser Finanzierungsmix ermöglicht ein effizientes Kapitalmanagement und trägt zu einer ausgewogenen Kapitalausstattung bei. Die Kapitalausstattung von Helvetia bleibt auch nach der Transaktion unverändert solide. So wird die SST-Quote weiterhin in der strategischen Zielvorgabe von 180 bis 240 Prozent liegen. Der Kaufpreis für einen Anteil von knapp 70 Prozent an Caser beträgt rund EUR 780 Mio. Sollten die Kapitalmärkte die beabsichtigte Finanzierungsstruktur erschweren, verfügt Helvetia über ausreichend liquide Mittel zur Überbrückung von Zeiten extremer Marktverwerfungen.
«Caser stellt eine grosse Chance für Helvetia dar, sich nachhaltig im spanischen wie auch im europäischen Versicherungsmarkt zu verstärken», zeigt sich Doris Russi Schurter überzeugt. Diese Chance und die einhergehenden Ertragsaussichten sieht Helvetia auch unter den aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen langfristig gegeben. So kann Helvetia das Europa-Geschäft als zweites Standbein weiter stärken, das attraktive Nicht-Lebengeschäft ausbauen und die Vertriebskraft in Spanien erhöhen. Von dieser strategischen Weiterentwicklung können auch die Aktionäre in Form von höheren erwarteten Dividendenzahlungen sowie entsprechenden Kurssteigerungen profitieren.
Vergütungen genehmigtIm Übrigen genehmigten die Aktionärinnen und Aktionäre die Gesamtbeträge der fixen Vergütung der Mitglieder des Verwaltungsrates sowie der fixen und variablen Vergütungen der Geschäftsleitung. Schliesslich bestätigte die Generalversammlung Schmuki Bachmann Rechtsanwälte, St.Gallen als unabhängigen Stimmrechtsvertreter und wählte erneut KMPG AG, Zürich als Revisionsstelle.
Video-Botschaft der Verwaltungsratspräsidentin Doris Russi Schurter zur Generalversammlung: