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  • Wiederaufforstung von abgebrannten Schutzwäldern

    28.09.2023
    Hast du gewusst, dass mehr als 50% der Schweizer Waldfläche als Schutzwald ausgewiesen ist? Die steigende Anzahl an Waldbränden verringert jedoch die Schutzwaldfläche und damit auch die Schutzwirkung der Wälder. Helvetia unterstützt regionale Forstdienste bei der Wiederaufforstung und der Pflege von Schutzwäldern zur Prävention von Menschen und Infrastruktur vor Naturgefahren.
schutzwald-verdasio

Wiederaufforstung von abgebrannten Schutzwäldern

28.09.2023
schutzwald-verdasio
Hast du gewusst, dass mehr als 50% der Schweizer Waldfläche als Schutzwald ausgewiesen ist? Die steigende Anzahl an Waldbränden verringert jedoch die Schutzwaldfläche und damit auch die Schutzwirkung der Wälder. Helvetia unterstützt regionale Forstdienste bei der Wiederaufforstung und der Pflege von Schutzwäldern zur Prävention von Menschen und Infrastruktur vor Naturgefahren.

Schutzwälder bewahren Menschen, Bauten, Loipen, Wander- und Verkehrswege vor Elementarschäden wie beispielsweise Steinschlägen, Erdrutschen, Murgängen oder Lawinen. Damit sie ihrer namensgebenden Funktion gerecht werden können, werden sie von den zuständigen Forstwirten strategisch bewirtschaftet und gepflegt.

Helvetia unterstützt in Zusammenarbeit mit der Stiftung IDEA helvetia kantonale Forstdienste bei der Pflege von Schutzwäldern, beispielsweise durch die Spende junger Setzlinge oder die Finanzierung von Schutzmassnahmen, die das Überleben der Jungpflanzen sichern. Die Baumspenden kommen entweder der Ausweitung bestehender oder der Wiederbepflanzung beschädigter Schutzwaldflächen zugute.

Waldbrände verringern die Schutzwaldfläche

Immer öfters kämpfen wir in der Schweiz mit Waldbränden. Dabei werden auch Schutzwälder in Mitleidenschaft gezogen wie beispielsweise beim Brand oberhalb von Bitsch (VS) im Sommer 2023 oder demjenigen im Tessin im März 2022. So wurde in der Gemeinde Centrovalli letztes Jahr eine Waldfläche von rund 80 Hektaren innerhalb einer Woche beschädigt und weitestgehend zerstört. Der Schutzwald war natürlich gewachsen und in den 30er und 40er Jahren durch gezielte Anpflanzungen ergänzt worden. Er lag oberhalb von Verdasio an einem steilen Hang und schützte das Dorf vor verschiedenen Naturgefahren.

Schon gewusst?

Kurzfristige Massnahmen

Das Feuer hat die gesamte Vegetationsdecke des Unterholzes zerstört und dadurch den Gebirgshang instabil werden lassen. Die Gemeinde Centovalli ergriff Sofortmassnahmen, um Verdasio vor der erhöhten Oberflächenerosion und herabfallenden Felsen zu schützen. Später wurde festgestellt, dass auch die Mehrheit der Pflanzen, die durch das Feuer nur teilweise beschädigt worden waren, rasch verrotteten. Aus diesem Grund wurden weitere Bäume zugunsten der Sicherheit der Anwohnenden gefällt.

Langfristige Investitionen

Nun – rund eineinhalb Jahre später – ist es an der Zeit, wieder in einen langfristig wirksamen Schutz zu investieren und die grossen Baumlücken zu füllen. Helvetia unterstützt in ihrem neuen Schutzwaldprojekt die Forstbetriebe bei diesem Vorhaben: Gemeinsam mit der Stiftung IDEA helvetia werden 5'000 Setzlinge für die Bepflanzung des Gebiets der abgebrannten Schutzwaldfläche gespendet. Gleichzeitig erhalten die lokalen Expertinnen und Experten Unterstützung bei der Pflege der Jungbäume, damit diese während der nächsten Jahre vor Wildverbiss geschützt sind und plangemäss wachsen können.

Helvetia unterstützt bei der Wiederaufforstung des abgebrannten Schutzwaldes

Regionale Forstexperten haben am 6. Oktober 2023 gemeinsam mit dem Tessiner Regierungsrat Claudio Zali, Martin Jara, CEO Helvetia Schweiz und Helvetia Schutzwaldbotschafter Dario Cologna die ersten Bäume im Gebiet der ehemaligen Brandstelle gepflanzt.

Internationales Engagement
Unser Schutzwald Engagement erstreckt sich über alle Länder, in denen Helvetia präsent ist. So haben wir in der Schweiz, Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien insgesamt bereits zur Pflanzung von über 600'000 Bäumen im Rahmen lokaler Projekte beigetragen.