Auch im vierten Geschäftsjahr konnte der Helvetia (CH) Swiss Property Fund in einem anspruchsvollen Marktumfeld ein erfreuliches Ergebnis erzielen. Auf Basis eines soliden Nettoertrags von CHF 22.59 Mio. sowie dem strategischen Fokus auf Wohnnutzungen von 78 Prozent des Mietertrags resultierte eine stabile Entwicklung und ein Gesamterfolg von CHF 0.16 Mio. Dies entspricht einer Anlagerendite von 0.41 Prozent.
Durch das aktive Verwalten der Anlagen konnten die Mietzinseinnahmen auf CHF 36.93 Mio. (2021/22: CHF 27.36 Mio.) erhöht und die Mietausfallrate auf 2.48 Prozent (2021/22: 2.53 Prozent) gesenkt werden. Dies wirkte sich positiv auf die Ertragskraft des Anlagegefässes aus. Die EBIT-Marge konnte von 65.05 Prozent im Vorjahr auf 66.19 Prozent gesteigert werden.
Erhöhter Nettoertrag pro Anteil
Der ausschüttbare Nettoertrag konnte im Vergleich zum Vorjahr markant von CHF 17.94 Mio. auf CHF 22.59 Mio. gesteigert werden, was einem Nettoertrag pro Anteil von CHF 2.78 entspricht (2022: CHF 2.76). Für das Berichtsjahr konnte die letztjährige Ausschüttung in Höhe von CHF 2.75 pro Anteil trotz höherem Finanzierungsaufwand konstant gehalten werden. Somit werden insgesamt 94.53 Prozent des zur Verteilung verfügbaren Erfolgs an die Anlegerinnen und Anleger ausgeschüttet, was einer Ausschüttungsquote von 98.90 Prozent entspricht. Auf Basis des OTC-Kurses von CHF 104.00 per 30. September 2023 ergibt sich eine erfreuliche Ausschüttungsrendite von 2.64 Prozent.
Das positive operative Ergebnis kompensiert teilweise die marktbedingten leicht negativen Wertveränderungen des Liegenschaftsportfolios. Die nicht realisierten Kapitalverluste notieren bei CHF 22.02 Mio. (2021/22: nicht realisierte Kapitalgewinne in Höhe von CHF 8.45 Mio.). Diese Wertkorrektur erklärt sich aus den in den vergangenen Monaten gestiegenen Zinsen und der daraus folgenden Erhöhung der Diskontierungssätze durch die unabhängigen Schätzungsexpertinnen und -experten. Dies hat zu einer Abnahme der Verkehrswerte im Bestandesportfolio geführt.
Erfolgreiche Kapitalerhöhung
Im Zentrum des vierten Geschäftsjahres (1. Oktober 2022 bis 30. September 2023) stand die im Frühjahr 2023 erfolgte Kapitalerhöhung in Höhe von brutto CHF 172 Mio. Im Zuge dieser konnten acht hochwertige Liegenschaften aus dem Bestand von Helvetia Versicherungen mit einem Marktwert von rund CHF 229.5 Mio. erworben werden. Der Marktwert des Portfolios hat dadurch mit CHF 1’078 Mio. die Milliardenschwelle überschritten und bietet für unsere Anlegerinnen und Anleger eine optimale Diversifikation hinsichtlich Makro- und Mikrolagen, wirtschaftlichem Baujahr und Mieterstruktur.
Erfolgreiche erstmalige GRESB-Teilnahme
Im vergangenen Geschäftsjahr erfolgte die erstmalige GRESB-Teilnahme (Global Real Estate Sustainability Benchmark). Diese wurde mit einer Green-Star-Auszeichnung honoriert. Zudem wurden im relativen Peervergleich drei von fünf Sternen erzielt. Zusammen mit der Verankerung im Fondsvertrag im September 2023 untermauern sie die Relevanz von ESG-Überlegungen beim Anlageprozess. Verantwortungsvolles Investieren ist einer von vier Schwerpunkten der Nachhaltigkeitsstrategie von Helvetia. Bis 2050 soll das Anlageportfolio schrittweise auf Netto-Null-Emissionen ausgerichtet werden und damit die Anforderungen des Pariser Klimaabkommens erfüllen.
Ausblick auf das Geschäftsjahr 2023/24
Aufgrund der Referenzzinssatzerhöhung per 1. Juni 2023 und der Anpassung der indexierten Wohnungsmietverträge werden für das laufende Geschäftsjahr zusätzliche Mieterträge in Höhe von CHF 1.12 Mio. erwartet. Dies stellt ein Plus von 2.95 Prozent gegenüber dem Sollmietertrag dar. Auch die per 1. Dezember 2023 erfolgte Referenzzinssatzerhöhung dürfte sich erneut positiv auf den Mietertrag auswirken.
Mit einem Marktwert von über einer Milliarde Schweizerfranken gehört der Helvetia (CH) Swiss Property Fund zu den grössten nicht kotierten Immobilienfonds der Schweiz. Damit sind bei günstigen Marktbedingungen die Voraussetzungen für eine Kotierung an der Schweizer Börse (SIX Swiss Exchange) geschaffen. Diese ist für das erste Halbjahr 2024 geplant.