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Camping: Günstige Alternative zum Pauschalurlaub

Camping ist heute für viele Familien eine kostengünstige und komfortable Urlaubsalternative. Vorbei die Zeiten, in denen das Mittagessen aus faden Dosenravioli bestand und die sanitären Einrichtungen jeden Besucher schnell in die Flucht schlugen.

Text: Christiane Gagel, Fotos: iStock

camping alternative zum pauschalurlaub

Camping mit 5 Sternen

Gerade im Norden Deutschlands finden sich mittlerweile Plätze mit einer Ausstattung, die einer Wellness-Oase gleichkommen. Angeschlossene Restaurants brauchen den Vergleich mit trendigen Gourmettempeln nicht zu scheuen. Große deutsche Automobil-Clubs bieten einen jährlich aktualisierten Campingführer an, der ähnlich einem Restaurantführer, mit einem Sternesystem arbeitet. Für das Jahr 2017 erhielten in Deutschland 17 Campingplätze die Bestnote und wurden mit dem „Best of Camping“-Award bzw. mit fünf Sternen ausgezeichnet. Das Fazit: Camping ist eine preisgünstige, aber längst nicht mehr billige Alternative zum Pauschalurlaub

Überfälle beim "wilden" Campen

Damit der wohlverdiente Urlaub in Mutter Natur genauso entspannt bleibt, wie in der Ferienanlage mit Animation, gilt es ein paar Regel zu beachten. Andernfalls kann eine Übernachtung "irgendwo unterwegs" ein böses Erwachen zur Folge haben.

Unsere Tipps für den sicheren Camping-Urlaub:

  • Übernachten Sie möglichst nicht auf einem unbewachten Parkplatz.
  • Fahren Sie einen Campingplatz an.
  • Beim Übernachten außerhalb von Campingplätzen Türen und Fenster möglichst geschlossen halten. Der zwingend vorgeschriebene Sicherheitslüftungsschlitz an der Dachluke bietet ausreichend Luftversorgung.
  • Die Fahrerhaustüren von Wohnmobilen von innen mit einem Spanngurt oder einer Kette sichern.
  • Wenn vorhanden: Diebstahlwarnanlagen und spezielle Türsicherungen einschalten bzw. aktivieren. Gegen Gasüberfälle mit Narkosegas werden beim Campingfachhandel Warngeräte angeboten.
  • Bei Wohnmobilen: Zündschlüssel im Schloss stecken lassen. Das Fahrzeug so parken, dass man im Notfall ohne Rangieren sofort abfahren kann.
  • Keine Parkstützen verwenden.

Auch im Ausland gibt es Regeln

Man denkt zwar oft, dass es im europäischen Ausland laxer zugeht als daheim. Doch das stimmt eigentlich nicht. Teilweise sind die Regeln, wo man übernachten darf, welche Gesetze einzuhalten sind und was nicht erlaubt ist sehr strikt. In vielen europäischen Staaten gibt es klare Vorgaben zum Parken. So darf man beispielsweise in kaum einem Land außerhalb von Campingplätzen den Caravan abstellen und es sich für die Nacht gemütlich machen. Selbst in den Niederlanden, die den Urlaub mit Wohnmobil quasi erfunden haben, darf man weder im eigenen Fahrzeug einfach irgendwo anhalten noch mit dem Wohnwagen öffentlich übernachten.

Öffentliche Plätze sind tabu

Die wenigsten wissen, in ganz Europa sind öffentliche Flächen für Campingleben komplett tabu. Hier macht man sich teilweise sogar strafbar, wenn man:

  • Wäsche aufhängt
  • Zelte aufstellt
  • grillt
  • Lagerfeuer entzündet

Um nicht mit geltenden Gesetzen in Konflikt zu geraten empfiehlt es sich, vor Reiseantritt mal einen Blick in einschlägige Informationen auf Websites oder Campingführern zu werfen.

Camping Deluxe: Wohnmobil mieten

Am schönsten ist es ja bekanntlich zuhause. Deswegen liegt wohl der Urlaub mit dem Wohnmobil voll im Trend. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: man kann praktisch den halben Hausrat mitnehmen, schläft im eigenen Bett und kann immer dort halt machen, wo es einem am besten gefällt.

Neulinge auf dem Gebiet sollten allerdings ein paar Grundregeln beachten:

  • Fangen Sie klein an und touren erst mal in kleinem Radius um den Wohnort, bevor es auf Weltreise geht.
  • Prüfen Sie, bis zu welcher Größe Sie das Fahrzeug fahren dürfen - von der kleinen Knutschkugel bis zum Riesenwohntrailer wird heute alles am Markt geboten.
  • Möglicherweise empfiehlt sich auch eine spezielle Versicherung abzuschließen bzw. erst mal zu prüfen, ob Ihre Campingartikel mit einschließt. Dies ist nämlich nicht automatisch der Fall. Typischerweise sind bei einer Hausratversicherung zwar auf Hausratgegenstände außerhalb des Hauses versichert, aber nur bis zu einer gewissen Summe. Wird bspw. der Fernseher aus dem Wohnmobil geklaut, bleiben Sie sonst auf den Kosten sitzen.
  • Lassen Sie sich eine detaillierte Einweisung - am besten vom Wohnmobil-Vermieter - geben. Wo ist der Gasanschluss, wie tauscht man die Flasche, wie geht das mit Frisch- und Abwasser, Toilette etc. Wenn man erst mal unterwegs ist und die Sachen nicht funktionieren, macht der Urlaub gleich keinen Spass mehr.
  • Bedenken Sie, dass auch ein Wohnmobil eine Beladungsgrenze hat. Viele Websites zum Thema Camping oder Wohnmobil bieten Beladungsrechner. So sind Sie auf der sicheren Seite.
  • Am besten erstellen Sie sich eine Packliste. So vergessen Sie nichts und können im Vorfeld auch die sichere Beladung durchdenken. Nichts ist schlimmer, als ungesicherte Ladung, die unkontrolliert im Wagen rumpurzelt.
  • Denken Sie daran, dass Sie beim Fahren Zeit für die Eingewöhnung brauchen - sonst sammeln Sie auf Ihrer Reise Souvenirs der anderen Art
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