Katze und Silvester – So verhindern Sie den Schock zum Jahres­wechsel

Überall sind Menschen und das Knallen der Böller hallt durch die Straßen, dazu erleuchtet der Himmel immer wieder in grellen Farben. Das sorgt dafür, dass viele Katzen nach Silvester verstört sind. Manchmal führt diese Verstörung so weit, dass die Katze nach Silvester nicht mehr frisst oder sich gar nicht mehr beruhigen lässt und permanent ängstlich ist.

Mit der Katzenkrankenversicherung von Helvetia ist Ihre Katze bestmöglich abgesichert. So können Sie beruhigt allen Beschwerden auf den Grund gehen und herausfinden, ob der Stubentiger nach Silvester unter Angst leidet, ob etwas anderes dahinter steckt und wie Sie die Katze zukünftig optimaler auf das nächste Silvester vorbereiten.

In unserem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie erkennen können, dass Ihre Katze nach Silvester unter einem Schock leidet und wie man Katzen auf Silvester vorbereiten kann.

Warum ist Silvester für Katzen eine Herausforderung?

Katzen sind sehr sensible Tiere und verfügen über sehr empfindliche Sinnesorgane. Geräusche sind für Katzen etwa dreimal lauter als für uns Menschen. Trotzdem reagieren nicht alle Katzen gleich auf den Lärm an Silvester. Viele bleiben ganz entspannt, während andere in eine regelrechte Panik verfallen. Vor allem für Freigänger kann es problematisch werden: Die eigentlich vertraute Umgebung wird zur vermeintlichen Gefahr, überall sind fremde Menschen und es gibt kaum einen Rückzugsort vor den lauten Geräuschen. Das kann dazu führen, dass Katzen nach Silvester verschwunden sind und nicht mehr nach Hause finden.

Daher ist es für Katzenbesitzer besonders wichtig, dass sie wissen, wie man zum Jahreswechsel mit dem Stubentiger umgehen sollte, um Silvester so erträglich und sicher wie möglich zu machen.

Katzen können viele verschiedene Reaktionen zeigen, wenn sie Angst haben. Wenn man das Verhalten seiner Samtpfote gut kennt, bemerkt man auch Veränderungen in der Regel schnell.

Es gibt einige typische Anzeichen, auf die Sie besonders aufmerksam achten sollten

• Geduckte Haltung
  
• Eingezogener Schwanz
  
• Angelegte Ohren
  
• Vergrößerte Pupillen
  
• Katze zittert
  
• Katze sabbert
  
• Harn- und Kotabsatz
  
• Durchfall
  
• Verkriechen

Sollte Ihre Katze an Silvester eines oder mehrere dieser Anzeichen aufweisen, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass sie Angst hat. Nun stellt sich die Frage, wie kann man der Katze helfen, sich zu beruhigen.

Was tun, wenn die Katze an Silvester Angst hat? – Maßnahmen und Tipps

Es gibt gute Nachrichten: Als Katzenbesitzer ist man nicht ganz machtlos gegen den Lärm in der Silvesternacht. Denn es gibt einige Methoden, um den Jahreswechsel für die Samtpfote möglichst erträglich zu gestalten. Mit unseren Tipps und Sofortmaßnahmen schützen Sie Ihre Katze vor einem Schock an Silvester.

Katzen sind Gewohnheitstiere, daher kann auch bei ihnen – ähnlich wie bei Hunden an Silvester – Training helfen. Es gibt CDs mit Feuerwerksgeräuschen, die dabei helfen können, den Stubentiger langsam und in einer sicheren Umgebung an die Geräusche zu gewöhnen. Spielen Sie dem Tier die Geräusche also im Alltag vor und verstärken Sie dabei die Lautstärke nur sehr langsam. Denn nur wenn das Training entspannt abläuft, kann es auch Wirkung zeigen.

Beruhigungsmittel sollten Sie Ihrer Katze vor Silvester hingegen nur im äußersten Notfall nach Absprache mit Ihrem Tierarzt verabreichen. Denn es gibt einige Mittel, welche die Geräuschempfindlichkeit noch steigern können und somit die Panik befeuern. Andere Beruhigungsmittel machen die Katze bewegungsunfähig, obwohl sie ihre Umgebung noch ganz normal wahrnimmt. In diesem Fall kann das Tier nicht wie gewohnt fliehen und fühlt sich hilflos, was ein langfristiges Trauma auslösen kann.

Eine gute Alternative kann Homöopathie für Katzen darstellen. Doch auch hier sollten Sie sich vorher gut informieren, welche Mittel sich für diesen Fall eignen könnten und in welchem Zeitraum und welcher Dosierung sie verabreicht werden sollten.

Auch der Einsatz von Diffusoren oder Sprays kann sinnvoll sein, wobei man mit der Anwendung gezielt vor Silvester beginnen sollte.

Auch der Einsatz von ausgesuchten Futterergänzungsmitteln kann sinnvoll sein, wobei Sie unbedingt Ihren Tierarzt zu Rate ziehen sollten. Nicht jedes Produkt hält das was es verspricht.

So können Sie Ihre Katze auf Silvester vorbereiten

Es gibt viele Tipps und Tricks, wie man Katzen in der Silvesternacht besonders gut beruhigen kann.

Doch vor allem gilt: Zwingen Sie Ihre Katze zu nichts und sperren Sie sie nicht ein. Sorgen Sie stattdessen für eine einladende, vertraute Umgebung, in der sich die Samtpfote geborgen fühlt.

Folgende Maßnahmen eignen sich dazu

• Feiern Sie in kleinem Rahmen: Wenn sich neben dem Chaos vor der Haustür auch noch jede Menge fremde Menschen in der Wohnung versammeln, dann verängstigt das die Katze umso mehr. Daher gilt: Wählen Sie lieber ein gemütliches Zusammensitzen als eine wilde Silvesterparty, um Ihren Stubentiger nicht zu verunsichern.

• Rückzug bieten: Machen Sie Ihre Wohnung an Silvester zur sicheren Oase für Ihre Katze. Schließen Sie dafür – wenn möglich – die Fenster und Rollläden, sodass weniger Böller- und Silvesterlärm zu Ihrer Katze durchdringt. Stellen Sie zudem am besten auch sicher, dass es genug Orte gibt, an die sich das Tier verkriechen kann, um seine Ruhe zu haben, wie beispielsweise Transportboxen oder Höhlen im Kratzbaum.

• Holen Sie den Freigänger nach Hause: Sie sollten die Katze an Silvester zwar nicht einsperren, doch Freigänger sollten zumindest dazu animiert werden, in der Wohnung zu bleiben. Wenn die Katze an Silvester draußen ist, dann ist die Gefahr umso größer, dass sie Angst oder gar Panik bekommt. Daher sollten Freigänger bereits einige Tage vor Silvester, spätestens aber am Nachmittag vor dem Jahreswechsel, nach Hause geholt werden. Locken Sie das Tier daher beispielsweise mit Futter oder Leckerlis und kreieren Sie eine Atmosphäre, in der sich auch eine Freigänger Katze an Silvester in der Wohnung wohlfühlt. Wenn das Tier an Silvester daheim ist, dann sind auch Sie als Besitzer meist beruhigter.

• Ablenkung: Nutzen Sie den Abend vor dem Jahreswechsel dazu, um Ihre Katze mal so richtig zu verwöhnen. Durch neue Spielzeuge oder Leckerlis können Sie die Aufmerksamkeit der Katze vom Lärm des Feuerwerks auf die schöneren Dinge im Katzenleben lenken und sie so entspannen.

• Nähe zulassen: Oft verstecken sich Katzen, wenn sie ängstlich sind. Sollten sie hingegen an Silvester einmal Ihre Nähe suchen, dann lassen Sie diese unbedingt zu, um dem Tier ein gutes Gefühl zu geben. Zeigen Sie der Katze Zuneigung, aber achten Sie gleichzeitig darauf, dass Sie durch Ihr Verhalten nicht dafür sorgen, dass sie merkt, dass etwas anders ist als sonst. Denn für Sie gilt das gleiche wie für Ihre Samtpfote: Seien Sie so entspannt wie möglich.

Wenn die Katze an Silvester besonders schlechte Erfahrungen macht, dann kann sich das manchmal auch langfristig auf ihr Verhalten auswirken. Das äußert sich beispielsweise dadurch, wenn Freigänger Katzen nach Silvester verschwinden und nicht nach Hause kommen. Doch auch wenn die Katze nach Silvester nicht frisst, dann kann ein Trauma der Grund dafür sein. Wenn das Tier sich auch nach mehreren Stunden und Tagen nicht beruhigt hat, sollten Sie sicherheitshalber einen Tierarzt kontaktieren. Denn nur dieser kann das Tier umfassend untersuchen, eine gezielte Diagnose stellen und sicherstellen, dass mit dem Stubentiger ansonsten alles in Ordnung ist.

Starten Sie aber auch unbedingt jetzt schon mit dem Training für den nächsten Jahreswechsel, um Ihre Katze bestmöglich vorzubereiten.