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Hund an Silvester – Tipps gegen die Angst vorm Feuerwerk

Knallerei, Lärm und grelles Licht durch das Feuerwerk – die Silvesternacht ist für viele Vierbeiner mit Angst und Panik verbunden. Oft laufen Hunde an diesem Abend zitternd und winselnd durch die Wohnung oder verkriechen sich. Doch warum ist Silvester solch eine große Herausforderung für viele Hunde und wie kann man Silvester für einen Hund erträglich machen? Eine Beratung, die individuell auf Ihren Hund abgestimmt ist, sollten Sie bestenfalls frühzeitig beim Tierarzt einholen.
Neben dem Kopf eines Hundes explodiert an Silvester ein Silvesterknaller.

Panik und Traumata am Silvesterabend können sich nachhaltig auf den Gemütszustand eines Hundes auswirken. Wie Sie erkennen, dass Ihr Hund an Silvester unter Angst leidet, erfahren Sie in unserem Ratgeber. Auf unserer Produktseite erhalten Sie darüber hinaus wichtige Informationen zur Krankenversicherung Ihres Hundes.

Was denken Sie?

Kann das richtige Training dabei helfen, dass Hunde an Silvester keine Angst mehr haben?

Warum haben Hunde an Silvester Angst?

Der Ursprung der Angst liegt bei Hunden an Silvester in ihren Sinnesorganen. Diese sind deutlich stärker ausgeprägt als beim Menschen, weshalb Hunde um ein Vielfaches besser hören und riechen sowie lichtempfindlicher sind als wir. Die Angst vor Feuerwerken ist nicht bei allen Hunden gleich ausgeprägt, wobei sich die Empfindlichkeit Geräuschen gegenüber im Laufe des Lebens und insbesondere im Alter deutlich verstärken kann.

Das führt dazu, dass der Vierbeiner, je nach Sensibilität, das ständige Knallen und Leuchten der Raketen in der Silvesternacht viel intensiver wahrnimmt. Zudem kann ein Hund nicht verstehen, warum es knallt und interpretiert die Geräuschkulisse somit als mögliche Gefahr.

Wie erkennt man an Silvester Angst bei Hunden?

Ein ratloser Hundehalter steht an Silvester neben seinem panischen, zitternden Hund.

Ein guter Indikator dafür, dass ein Hund nicht gut mit den Geräuschen an Silvester umgehen kann, ist es, wenn sich das Verhalten des Vierbeiners allgemein verändert. Es gibt jedoch einige typische Anzeichen, auf die Sie ganz besonders aufmerksam achten sollten:

  • Unruhe
  • Zittern
  • Speicheln
  • Hecheln und Winseln
  • Angelegte Ohren
  • Appetitlosigkeit
  • Eingeklemmte Rute
  • Verkriechen

Wenn Ihr Hund an Silvester diese Symptome aufweist dann sollten Sie ihn unbedingt dabei unterstützen, sich zu beruhigen. Doch als Hundehalter hat man schließlich keinen Einfluss auf die Intensität des Feuerwerks, also wie soll das funktionieren?

Was tun, wenn der Hund an Silvester Angst hat? – Maßnahmen und Tipps

Es gibt viele Maßnahmen, die ein Hundehalter ergreifen kann, wenn der Hund an Silvester Angst hat. Es kann beispielsweise die Wohnung zu einem sichereren Ort gemacht werden, indem Fenster und Rollläden geschlossen werden. So bekommt der Vierbeiner weniger von der Silvesternacht mit.

Mit unseren Tipps und Sofortmaßnahmen schützen Sie Ihren Hund vor unnötiger Panik an Silvester.

Haben Sie auch eine Katze, die an Silvester unter Angst leidet?

Wir haben auch für den Stubentiger die richtigen Tipps, um Silvester so erträglich zu gestalten, wie möglich.

Silvester Training für Hunde: Den Hund frühzeitig auf Silvester vorbereiten

Ein frühzeitiges Silvester Training kann dafür sorgen, dass Hunde keine Angst mehr vor Silvesterknallern haben. Dabei zeigt die sogenannte Gegenkonditionierung besonders große Wirkung. Durch tägliches Training mithilfe von CDs und Videos mit Feuerwerksgeräuschen wird das Tier auf Silvester vorbereitet.

Es ist wichtig, dass die Belohnungen und die Spielzeuge, die bei diesem Training zum Einsatz kommen, einzig zu diesem Zweck eingesetzt werden, damit der Hund diese mit Feuerwerk und somit mit Silvester verbindet. Falls Ihr Hund beim Training Anzeichen von Angst zeigen sollte, dann vermindern Sie unbedingt die Lautstärke der Feuerwerksaufnahme. Sie können die Toleranz des Vierbeiners dann nach und nach aufbauen, ohne ihn zu verängstigen oder zu traumatisieren.

Medikamente und Homöopathie – Was hilft an Silvester beim Hund gegen Panik?

Wenn Ihr Hund an Silvester extrem panisch wird, dann helfen eventuell nur noch Beruhigungsmittel. Aber Achtung: Viele dieser Medikamente enthalten den Wirkstoff Acepromazin. Dieser sorgt nur für eine körperliche Sedierung und nicht dafür, dass Ihr Haustier die Geräusche an Silvester nicht mitbekommt. Die dadurch ausgelöste Wehrlosigkeit kann für die Psyche des Hundes noch deutlich schlimmer sein als unbehandelte Angst. Daher sollten Sie sich unbedingt bei einem kompetenten Tierarzt über die Behandlungsmöglichkeiten und die verschiedenen Wirkstoffe beraten lassen.

Auch Pheromone und Nahrungsergänzungsmittel sowie Homöopathie beim Hund werden immer wieder zum Beruhigen von Hunden an Silvester empfohlen und zeigen oft auch Wirkung. Diese Mittel eignen sich besonders für Hunde, die an Silvester zwar ängstlich sind, aber nicht in eine Panik verfallen. Auch hier kann ein Tierarzt Sie am besten beraten, welche Methode für Ihren Hund geeignet und wirksam sein könnte.

Leidet Ihr Hund an Silvester unter großer Angst, dann sollten Sie vor der nächsten Silvesternacht unbedingt einen Tierarzt konsultieren, um dem Vierbeiner zu helfen. Mit der Helvetia Hundekrankenversicherung können Sie Ihrem Hund jederzeit die Untersuchung und eine umfangreiche vorsorgliche Behandlung ermöglichen.

Weitere Maßnahmen, um Silvester für den Hund erträglich zu machen

Ein Hundehalter gibt seinem Hund am Silvesterabend einen Knochen.

Wenn es bereits zu spät ist, um den Hund zu trainieren oder Medikamente zu besorgen, es sich aber abzeichnet, dass Ihr Hund durch Silvester Angst bekommt dann gibt es einige Maßnahmen, die Sie auf die Schnelle ergreifen können:

  • Ablenkung: Wenn man dem Hund einmal einen neuen Kauknochen gönnen sollte, dann zum Jahreswechsel. Durch das Kauen werden Glückshormone freigesetzt, welche die Grundstimmung des Hundes verbessern. So kann er, ähnlich wie ein Baby mit einem Schnuller, möglicherweise gelassener und ohne Stress auf die Silvesternacht reagieren.
  • Rückzug: Machen Sie Ihre Wohnung an Silvester zur sicheren Oase für Ihren Hund. Dafür können Sie Fenster und Rollläden schließen, sodass möglichst wenig Böller- und Silvesterlärm zu Ihrem Vierbeiner durchdringt. Stellen Sie zudem am besten auch sicher, dass es genug Orte gibt, an die sich das Tier verkriechen kann, beispielsweise eine vertraute Transportbox.
  • Musik: Nicht nur im Training können CDs zum Einsatz kommen, sondern auch in der Silvesternacht selbst zeigen sie Wirkung. Spielen Sie am besten entspannende Musik ab, um Ihren Hund zu beruhigen und gleichzeitig die Geräusche von draußen so gut wie möglich zu übertönen.
  • Thundershirt: Ein Thundershirt wird oft eingesetzt, wenn der Hund unter Angst oder Stress leiden. Das kann auch an Silvester wirken. Der enganliegende Body wirkt einen Druck auf den Mittelkörper des Hundes aus, der dafür sorgt, dass sich das Tier beruhigt.
  • Auspowern: Nutzen Sie den Tag vor dem Jahreswechsel dazu, Ihren Hund so richtig müde zu machen. Durch einen ausgedehnten Spaziergang im Wald oder auf dem Land können Sie den Vierbeiner mental und physisch auspowern, sodass er am Abend entspannt und müde ist. Das verringert die Wahrscheinlichkeit, dass er Panik bekommt. Hierbei ist es jedoch essenziell, dass Sie Ihren Hund an Silvester anleinen. Auf keinen Fall sollten Sie an Silvester beim Spaziergang auf die Leine verzichten, da Ihr Hund sich durch lautes Knallen der Feuerwerkskörper oder Böller erschrecken könnte und im schlimmsten Fall panisch wegläuft, um ein Versteck zu suchen.
  • Mit Nähe beruhigen: Wenn der Hund Angst hat, dann sucht er oft die Nähe des Herrchens oder Frauchens. Lassen Sie diese Nähe unbedingt zu, um Ihren Hund an Silvester zu beruhigen. Zeigen Sie dem Tier Zuneigung, aber achten Sie gleichzeitig darauf, dass Sie durch Ihr Verhalten nicht dafür sorgen, dass der Hund merkt, dass etwas anders ist als sonst. Daher gilt auch: Seien Sie so entspannt wie möglich und übertragen Sie so nicht Ihren eigenen Stress auf den Hund.
  • Die Gabe von Ergänzungsfuttermitteln, homöopathischen Produkten und sonstigen Produkten, wie Diffusoren oder Sprays, sollten Sie vorsorglich mit Ihrem Tierarzt absprechen. Das gilt insbesondere auch für die Anwendung von Medikamenten, deren Einsatz bei sehr schweren Fällen unter Umständen angezeigt ist. Hier ist der Rat des Tierarztes unerlässlich und auf eine strengste Einhaltung der empfohlenen Dosierung zu achten.

Ein Hund schläft an Silvester ruhig in seinem Hundekorb.

Ein Hund schläft an Silvester ruhig in seinem Hundekorb.

Für viele Hundehalter ist das Thema Silvester und Jahreswechsel immer mit einer gewissen Anspannung verbunden. Doch wenn Sie Ihren Hund richtig auf die Geräusche in dieser Zeit vorbereiten, dann bringt das Knallen sie nur selten aus der Ruhe. Besonders große Wirkung zeigt das Silvester Training, durch das der Hund sich an Feuerwerksgeräusche gewöhnt und diese nicht mehr mit etwas Negativem assoziiert. Aber auch in der Silvesternacht selbst gibt es viele Tipps und Tricks, mit denen Sie Ihren Vierbeiner beruhigen können. Dabei gilt: Bleiben Sie unbedingt entspannt, denn wenn Sie Stress ausstrahlen, dann spürt das auch Ihr Haustier.

Auf dem Bild ist ein glücklicher Hund abgebildet, der auf einer grünen Wiese liegt.
Gehen Sie auf Nummer sicher
Der Tierarzt prüft, ob Ihr Hund übergewichtig ist. Mit der Helvetia Hundekrankenversicherung müssen Sie sich keine Sorgen um die Tierarztkosten machen.

    

Weitere häufig gestellte Fragen zum Thema Hund und Silvester

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