Mich interessieren
?
Bitte prüfen Sie Ihre Internetverbindung
Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Zum Kontaktformular
Hunde
Haltung

Flöhe beim Hund erkennen und bekämpfen

Flöhe beim Hund sind kein seltenes Problem. Sie sind dabei nicht nur lästig und unangenehm für den Hund, sondern können zu weitreichenderen Problemen führen. Zudem ist die effektive und dauerhafte Bekämpfung mit einigem Aufwand verbunden. Doch wie erkennen Sie einen Flohbefall? Wie behandelt man den Hund, mit Hausmitteln oder doch gezielten Flohmitteln? Wie werden Sie die Parasiten langfristig und effektiv los? Und was sind Flöhe eigentlich genau? Dieser Ratgeber befasst sich mit allen Fragen rund um den unbeliebten Parasiten.
Die Grafik zeigt einen Hund, der von Flöhen befallen ist.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund von Flöhen geplagt wird, da er ungewöhnlich unruhig ist und sich häufig kratzt und benagt, sollten Sie diesem unverzüglich nachgehen. Denn Flöhe vermehren sich schnell und die langfristige und effektive Bekämpfung ist zeitaufwändig. In diesem Ratgeber finden Sie Tipps, wie Sie Flöhe bei Hunden erkennen und bekämpfen und wie Sie einem erneuten Befall vorbeugen können.

Sind Sie sich unsicher, ob Ihr Hund von Flöhen betroffen ist und welches Medikament Sie brauchen, ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam. Mit der Helvetia PetCare Hundekrankenversicherung brauchen Sie sich in dieser ohnehin schon stressigen Situation nicht noch zusätzlich Gedanken um die Kosten zu machen, denn wir decken Ihren Besuch beim Tierarzt und die Behandlungskosten ab. Denn lieber einmal zu viel beim Tierarzt vorstellig werden, als zu spät auf einen Flohbefall bei Ihrem Vierbeiner zu reagieren.

In unserem Ratgeber lesen Sie über Symptome, Behandlung und Bekämpfung von Flöhen beim Hund. Auf unseren Produktseiten erfahren Sie mehr über unsere Hundekrankenversicherung und können ganz einfach Ihre Prämie berechnen.

Was denken Sie?

Ist ein Flohbefall bei Hunden für den Menschen gefährlich?

Flöhe beim Hund: Was ist ein Floh überhaupt?

Flöhe zählen zu den häufigsten Parasiten, die Haut und Fell von Säugetieren und Vögeln befallen. Auch bei Hunden sind sie einer der häufigsten Ektoparasiten. Es gibt mehr als 2.000 Arten von Flöhen. Dabei werden Hunde am häufigsten vom Katzenfloh befallen, weniger vom Hundefloh. Ganz selten kann es auch vorkommen, dass sich der Menschenfloh, der Hühnerfloh oder der Igelfloh auf den Hund überträgt. Denn trotz dieser Bezeichnungen für die verschiedenen Flohtypen, sind Flöhe nicht wirtsspezifisch und nutzen jede Gelegenheit Blut zu saugen.

Der Floh

Flöhe sind in der Regel ein bis sechs Millimeter lang und seitlich abgeflacht. Außerdem haben sie keine Flügel, dafür aber sehr kräftige Hinterbeine, mit denen sie bis zu einem halben Meter weit springen können. Sie sind hell- bis dunkelbraun gefärbt und ernähren sich vom Blut ihres Wirtes.

Die Flohweibchen beginnen schon kurz nach der Besiedelung des Hundes mit der Blutaufnahme und nach etwa einem Tag mit dem Ablegen der Eier. Dabei legen sie durchschnittlich 30 Eier pro Tag. Aus den Eiern entwickeln sich die Larven, die sich später verpuppen. Daraus schlüpft dann der erwachsene Floh. Ein Weibchen lebt ca. 50-100 Tage und verpuppte Larven können in ihrem Kokon auch bei schwierigen Bedingungen bis zu 50 Wochen überleben.

Die Übertragung

Flöhe beim Hund haben nichts mit mangelnder Hygiene zu tun. Bei jedem Spaziergang in der Natur ist es möglich, dass Hunde einen Floh „aufsammeln“. Auch über den Kontakt zu anderen Tieren oder mit kontaminierten Gegenständen, wie z. B. einem Hundebett oder einer Decke, kann der Hund sich einen Hundefloh einfangen. Da Flöhe bis zu einem halben Meter weit springen können, muss dabei noch nicht mal ein direkter Kontakt stattfinden.

Die Ansteckung mit Flöhen ist nicht zwingend auf die warme Jahreszeit begrenzt. Dadurch, dass die verpuppten Larven sehr robust sind, überleben sie auch milde Winter und vermehren sich dann in der warmen Wohnung besonders gut.

Flohbisse bei Hunden: Wie erkenne ich einen Flohbefall?

Ihr Hund kratzt und benagt sich auffallend häufig und ist unruhiger als sonst? Dann ist es ratsam einem möglichen Flohbefall bei Ihrem Vierbeiner nachzugehen.

Flohbisse und Flöhe beim Hund erkennen

Neben einem Hund sind Flöhe, ein Flohkamm und eine Person abgebildet.

Flöhe sind zwar mit bloßem Auge zu erkennen, doch gerade am Anfang, wenn erst wenige vereinzelte Flöhe Ihren Hund besiedelt haben, ist es schwer sie zu finden. Deshalb ist eine Methode, um sicherzugehen, dass Sie nichts übersehen, die Suche nach Flohkot. Dazu brauchen Sie einen speziellen Flohkamm und ein feuchtes Papiertuch. Sie kämmen dann mit dem Kamm durch das Fell Ihres Vierbeiners. Achten Sie dabei auf kleine schwarze Krümelchen. Bringen Sie diese vom Flohkamm auf das feuchte Papier und zerreiben sie vorsichtig. Verfärbt sich das Papiertuch rötlich-braun, ist dies ein sicheres Anzeichen dafür, dass Ihr Hund Flöhe hat. Denn die Verfärbung entsteht durch das verdaute Blut im Flohkot.

Außerdem können Sie die Haut Ihres Hundes auf Flohbisse untersuchen, vor allem an den Stellen, an denen sich die Flöhe am wohlsten fühlen (Ohren, Kruppenbereich, Bauch, Schwanzansatz, Schenkelinnenseiten). Flohbisse beim Hund äußern sich als rötliche Einstichstellen, typischerweise finden Sie davon mehrere nebeneinander. Dies kommt daher, dass Flöhe auf der Suche nach Blut mehrmals zustechen. Außerdem unterbrechen die Parasiten bei einer Störung das Blutsaugen und stechen danach direkt daneben erneut ein.

Flohbefall beim Hund: Symptome

Ein Flohbefall beim Hund kann über verschiedene Symptome erkannt werden, allerdings in unterschiedlicher Stärke und Ausprägung. Fällt Ihnen nur eines der nachfolgend aufgezählten Symptome auf, sollten Sie vorsichtshalber auf Nummer sicher gehen und nachforschen:

  • Allgemeine Unruhe und Nervosität
  • Juckreiz und dadurch starkes Kratzen und Nagen
  • Häufiges Lecken über das Fell
  • Hautrötungen und Pusteln
  • Lokaler Haarausfall
  • Krümelige herauskämmbare Eier und schwarzer Flohkot im Fell

Im Zweifel können Sie sich jederzeit an den Tierarzt Ihres Vertrauens wenden. Dieser untersucht die Haut und das Fell Ihres Hundes und kann eventuell gefundene Insekten im Hundefell unter dem Mikroskop untersuchen, um zu sehen, ob es sich tatsächlich um einen Floh handelt.

In unserem Ratgeber rund um die Tierarztkosten beim Hund können Sie sich einen Einblick verschaffen, was der Gang zum Tierarzt mit sich bringt.

Tierarztkosten absichern

Als Tierbesitzer möchten Sie sich in solchen Fällen jedoch keine Gedanken um Kosten machen müssen. Informieren Sie sich deshalb über die Helvetia PetCare Hundekrankenversicherung, um die Gesundheit Ihres Vierbeiners abzusichern. Mit unserem Prämienrechner können Sie ganz einfach die unterschiedlichen Tarife miteinander vergleichen und entscheiden, welcher Schutz am besten zu Ihnen und Ihrem Hund passt.

Mein Hund hat Flöhe: Was nun?

Hat sich Ihr Anfangsverdacht vom Floh beim Hund bestätigt, stellt sich die Frage, wie Sie die Parasiten am besten und effektivsten wieder loswerden. Zudem soll das Mittel der Wahl auch für Ihren Hund gut verträglich sein.

Um die Flöhe wirksam zu bekämpfen, sollten Sie nicht nur die Flöhe auf Ihrem Hund behandeln. Denn der Großteil der Parasiten in all seinen verschiedenen Entwicklungstadien befindet sich schon gar nicht mehr auf Ihrem Vierbeiner, sondern hat sich bereits in der Umgebung verteilt.

Es gibt Medikamente, die Ihr Hund gegen den Flohbefall einnehmen kann, allerdings kehren die Flöhe zu ihrem Wirt sofort zurück, sobald Ihr tierischer Freund keine mehr einnimmt. Außerdem befallen Flöhe schnell auch weitere in Ihrem Haushalt lebende Tiere und machen auch vor Ihnen keinen Halt. Deshalb gilt: Die gesamte Umgebung muss in die Hundefloh-Behandlung miteinbezogen werden.

Welche Mittel gegen Flöhe beim Hund eignen sich am besten?

Um einen Hund herum sieht man mehrere Behandlungsmöglichkeiten gegen Flöhe.

Zur Bekämpfung von Flöhen bei Hunden haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Methoden und Mitteln:

  • Spot-ons: Die sogenannten Spot-ons werden auf die Haut im Nacken des Tieres getropft. Der Wirkstoff tritt so in den Blutkreislauf des Hundes ein und tötet den Floh durch die Aufnahme des Giftes über das Blut.
  • Kautabletten: Eine ähnliche Wirkung haben Kautabletten: Auch hier geht der Wirkstoff ins Blut des Hundes über und tötet den Floh ab.
  • Flohhalsbänder: Flohhalsbänder geben unterschiedliche Wirkstoffe ab, die sich über das Hautfett verteilen und damit die Hundeflöhe vertreiben. Das Halsband kann so auch schon vorbeugend eingesetzt werden, um zu verhindern, dass Hunde einen Floh „aufsammeln“. Auch die anderen Präparate können vorbeugend eingesetzt werden.

Bevor Sie eines dieser Mittel zum Bekämpfen der Flöhe bei Ihrem Hund nutzen, sollten Sie mit Ihrem Tierarzt sprechen. Nicht jeder Wirkstoff ist für jeden Hund geeignet. Zur richtigen Dosierung müssen zudem das Alter und Gewicht des Hundes berücksichtigt werden.

Der Gang zum Tierarzt kann jedoch manchmal zum Problem werden, weil es viel Stress für das Tier bedeutet, keine Termine verfügbar sind oder die Praxen am Wochenende und späten Abend geschlossen sind. Wir bei Helvetia bieten Ihnen die Möglichkeit zur Onlinesprechstunde an. Erfahrene Tierärzte sprechen hier mit Ihnen über die Symptome Ihres Hundes und schauen sich das Tier über die Kamera Ihres Smartphones genau an. Die Helvetia PetCare Hundekrankenversicherung übernimmt die Kosten für die Online-Sprechstunde.

Mein Hund hat Flöhe: Helfen Hausmittel?

Inwiefern Hausmittel tatsächlich wirksam sind ist wissenschaftlich nicht erwiesen. Bei einem leichten Flohbefall sollen ein Essigspray oder ein Kräutersud helfen. Doch um sicher zu gehen und bei einem stärkeren Befall empfiehlt es sich, auf Medikamente zurückzugreifen.

Zudem sind manche Hausmittel für Hunde grundsätzlich nicht empfehlenswert. Ätherische Öle können für den Hund giftig sein und reizen seine empfindliche Nase. Die Wirkung von Ultraschall-Halsbändern ist nicht nachgewiesen und können für den Hund zur Belastung werden, da er im Gegensatz zum Menschen den Ultraschall wahrnehmen kann.

Um mehr über homöopathische Behandlungsmöglichkeiten zu erfahren, schauen Sie gerne in unseren Ratgeber Homöopathie für Hunde.

Flöhe beim Hund langfristig bekämpfen

Ein Hund sitzt auf einem Sofa. Daneben sind Flöhe, die mit einer Sprühflasche mit Anti-Floh-Mittel bekämpft wurden, zu sehen.

Eine Flohbekämpfung ist nur dann langfristig erfolgreich, wenn die Umgebung mitbehandelt wird. Dazu zählt nicht nur die eigene Wohnung, sondern alle üblichen Aufenthaltsorte Ihres Hundes, wie das Auto, der Liegeplatz im Büro oder die Hundehütte im Garten. Auch andere im Haushalt lebende Tiere sollten mit für sie geeigneten Mitteln behandelt werden.

Die Larven können im Puppenstadium sehr lange überleben und in Wohnräumen herrschen ideale Bedingungen für die Entwicklung von Flöhen. Sie nisten sich gerne in Geweben (wie z. B. Teppiche, Kissen, Sofas) ein und suchen sich Ritzen im Boden und dunkle Ecken aus. Deshalb sind gründliches Saugen und das Reinigen aller Ritzen und Spalten unerlässlich. Danach sollte der Staubsaugerbeutel separat verpackt und direkt entsorgt werden, da die Parasiten im Beutel überleben. Textilien, wie Decken und Kissen, sollten bei mindestens 60 Grad gewaschen werden. Dinge, die nicht gewaschen werden können, wie z. B. Teppiche oder Sofas, können mit speziellen Raumsprays besprüht werden. Wenn sich die Flöhe massiv in der Umgebung verbreitet haben, kann ein sogenannter Fogger (Ungeziefer-Vernebler) die Lösung sein. Während der Anwendung sollten Sie und alle Ihre Vierbeiner die Wohnung jedoch eine Weile verlassen.

Flohbefall bei Hunden: Wie gefährlich ist das?

Flöhe zu bekämpfen und den Hund von den Parasiten zu befreien ist sehr aufwändig und zeitintensiv. Doch ist ein Flohbefall auch gefährlich? Kann der Vierbeiner unter Folgeschäden leiden? Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass auch der Hundehalter von den Parasiten geplagt wird? Sind Hundeflöhe gefährlich für den Menschen?

Gefahren für den Hund

Ein Flohbefall ist nicht nur lästig, sondern kann eine ganze Reihe von Problemen für das Tier mitbringen. Zum einen kann das starke Kratzen und Beißen aufgrund des Juckreizes zu Hautverletzungen führen und bakterielle Hautinfektionen verursachen. Zum anderen können Flöhe Krankheitsüberträger sein. Durch Flohbisse kann sich ein Hund über Erreger infizieren, die z. B. zu einer Hirnhautentzündung, Fleckfieber oder Borreliose führen können. Flöhe sind auch Überträger von Bandwürmern, weshalb zu einer umfangreichen Behandlung auch eine anschließende Wurmkur beim Hund gehört.

Vor allem bei Welpen oder Hunden mit Vorerkrankung kann ein starker Flohbefall zu Blut- und Eisenmangel führen, was eine Schwächung und eventuelle Folgeschäden mit sich bringt.

Sehr verbreitet unter Hunden ist eine allergische Reaktion auf Flohbisse. Die sogenannte allergische Dermatitis oder Flohspeichelallergie löst einen besonders starken Juckreiz als Reaktion auf die Flohstiche aus. Dies kann beim Hund zu starkem Haarausfall und schwerwiegenden Hautschädigungen führen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Hund besonders stark auf die Flohbisse reagiert, sollten Sie beim Tierarzt vorstellig werden. Auch hier haben Sie die Möglichkeit, Ihren Verdacht zunächst über die Online-Sprechstunde abzuklären.

Flöhe beim Hund: Übertragung auf den Menschen?

Da Flöhe nicht wirtsspezifisch sind und somit nicht wählerisch, wessen Blut sie saugen, können sie ebenso den Menschen aufsuchen. Auch hier geht die größte Gefahr von den übertragbaren Krankheiten, wie Meningitis oder Fleckfieber, aus.

Auch der Bandwurm kann auf den Menschen übertragen werden. Dieser wird oral aufgenommen, durch das versehentliche Verschlucken eines besiedelten Flohs. Dadurch stecken sich vor allem Kinder häufig damit an, da sie in engem Körperkontakt zu ihren geliebten Tieren stehen und es mit der Hygiene noch nicht so genau nehmen.

Das Wichtigste zum Floh beim Hund zusammengefasst

Flöhe beim Hund sind unangenehm fürs Tier und ihre Bekämpfung ist mit viel Aufwand und Stress verbunden. Bei starkem Flohbefall können auch Folgeschäden für den Vierbeiner sowie den Menschen entstehen. Deshalb empfiehlt es sich eine regelmäßige Flohprophylaxe durchzuführen. Vor allem für Hunde mit einer Flohspeichelallergie ist dies unerlässlich, da schon ein einziger Flohbiss zum Problem werden kann.

Ihr Tierarzt ist in jedem Fall der richtige Ansprechpartner. Ob es nun um die Prophylaxe geht, einen bestehenden Flohbefall oder den Verdacht einer Allergie, Ihr Tierarzt kann Ihnen die besten Mittel und Behandlungsmöglichkeiten für Ihren Hund empfehlen. Damit Sie sich um die finanzielle Absicherung keine Sorgen machen müssen, bieten wir mit der Helvetia PetCare Hundekrankenversicherung alle Leistungen an, die Sie zum Schutz Ihres Vierbeiners brauchen. Beim Abschluss einer Versicherung für Ihr Tier erhalten Sie automatisch unseren Schutzbrief und profitieren so von einer Rundum-Absicherung auch in Notfällen.

Häufig gestellte Fragen zum Flohbefall bei Hunden

Bitte prüfen Sie Ihre Internetverbindung