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Hunde
Haltung

Welpe das Bellen abgewöhnen: Was ist normal?

Sie haben sich einen jungen Hund angeschafft und freuen sich sehr auf die Zeit mit ihm. Doch der erste Tag mit dem Welpen ist nicht so, wie Sie sich das vorgestellt haben. Der Welpe wimmert, bellt andere Hunde und Menschen an und knabbert gern an Möbeln. Sie wissen nicht, ob das normal ist und wie Sie reagieren sollen? Wie Ihr Welpe sich das zu häufige Bellen abgewöhnen kann, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Die Grafik zeigt einen Besitzer, der seinem Welpen durch Kommandos das Bellen abgewöhnen will.

Ihr Welpe bellt andere Menschen und Hunde an oder er bellt einfach generell viel? Um daran zu arbeiten, müssen Sie versuchen, das Verhalten Ihres jungen Hundes möglichst genau kennenzulernen und die Gründe für sein Bellen zu verstehen. Sie können und sollen Ihrem Welpen das Bellen zwar nicht vollständig abgewöhnen, aber es zumindest eindämmen und nur in einem normalen Rahmen zulassen. Mit den richtigen Kommandos weiß Ihr Hund irgendwann dann auch, ob er bellen darf oder nicht und wann er damit aufhören soll. In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen die Gründe für das Bellen Ihres Vierbeiners und einige Tipps, mit denen der Welpe lernen kann, weniger zu bellen.

In unserem Ratgeber lesen Sie, was es bedeutet, wenn ein junger Hund bellt, wie viel normal ist und was Sie dagegen tun können. Auf unseren Produktseiten erfahren Sie, wie Sie sich und Ihren Welpen am besten gegen hohe Tierarztrechnungen und Schadenersatzforderungen Dritter absichern.

Was denken Sie?

Kann ein Welpe sich das Bellen abgewöhnen?

Was bedeutet es, wenn der Welpe bellt?

Wenn ein Welpe bellt, kann das ein Ausdruck von Freude, Unsicherheit oder fehlende Aufmerksamkeit sein. Aber auch Angst, Frust oder Langeweile können Ursachen dafür sein, dass ein Welpe ständig bellt. Zudem verteidigen einige Hunde ihr Territorium durch das Bellen oder fordern andere Hunde zum Spielen auf.

Genauso wie wir Menschen besitzen auch Hunde Gefühle und Emotionen, die sie auf unterschiedliche Art und Weise ausdrücken. Denn es gibt eher ruhigere und lautere Hunde oder welche, die zurückhaltend oder neugierig sind. Die Gründe für das Bellen eines jungen Hundes können also vielfältig sein, ebenso die Formen davon. Die Körpersprache Ihres kleinen Vierbeiners verrät unter Umständen, wie das Bellen in den jeweiligen Situationen zu deuten ist. Ihr Welpe soll nicht mehr so viel bellen? Ein Abgewöhnen können Sie nur erreichen, wenn Sie die Ursachen und die Sprache Ihres Hundes verstehen.

Wie viel Bellen ist für einen Welpen normal?

Jeder Hund ist anders. Manche jungen Vierbeiner kommunizieren mehr, andere weniger. Solange Sie Ihren Hund auf Kommando dazu bewegen können mit dem Bellen aufzuhören, ist es im normalen Bereich. Es gibt jedoch auch Vierbeiner, die einfach alles anbellen und sich nicht beruhigen lassen. Ist das der Fall, sollten Sie versuchen, Ihrem Hund in diesen Fällen das Bellen abzugewöhnen. So kann der Welpe diese Angewohnheit nicht verinnerlichen und lernt den gezielten Umgang mit dem Bellen. Dafür müssen Sie zunächst versuchen seine Signale zu verstehen, um ihm dann selbst die richtigen Impulse vermitteln zu können.

13 Ursachen dafür, dass Ihr Welpe bellt

Ein Welpe bellt, nachdem er seinem Besitzer einen Ball gebracht hat.

Ihr Welpe bellt ständig? Das heißt, dass er Aufmerksamkeit von Ihnen braucht, Langeweile oder Angst hat oder einfach Unsicherheit ausdrückt. Auch Überforderung kann eine Ursache fürs Bellen sein, und ein Zeichen dafür, dass er etwas Ruhe im Alltag benötigt.

Ihr Vierbeiner wird schnell groß und entwickelt im Nu ein gesundes Selbstvertrauen. Bevor Sie Ihrem Welpen das Bellen abgewöhnen müssen, können Sie dem Ganzen von Anfang an vorbeugen, indem Sie die Ursachen des Bellens erkennen und dieses anschließend gezielt unterbinden können.

Hier als Hilfestellung 13 Gründe als Auslöser des Bellens:

Arten des Bellens: Die Sprache des Welpen verstehen

Die Ursachen für das Bellen Ihres Hundes zu kennen, ist eine Sache. Doch um das Bellen zu verstehen, müssen Sie es erkennen und unterscheiden können. So wissen Sie genau, wie Sie Ihrem Welpen unter Umständen das Bellen abgewöhnen können. Es gibt 6 unterschiedliche Arten des Bellens:

  • Fröhliches Bellen
    Ob es das Heimkommen vom Einkaufen ist, das Halsband als Zeichen für einen Spaziergang oder ein Leckerli: Für Ihren Hund ist das ein Grund zur Freude. Das zeigt er Ihnen mit einem hohen, begeisterten Ton.
  • Alarmierendes Bellen
    Hunde sind sehr aufmerksam. Wenn etwas Unerwartetes passiert oder sie sich erschrecken, dann bellen sie. Ihr Welpe tut das, um Sie zu warnen. Dass es sich um eine Warnung handelt, merken Sie an dem alarmierenden Ton des Bellens.
  • Verängstigtes Bellen
    Ihr Welpe fängt an hoch und hysterisch zu bellen. Die Ursache dafür kann Stress sein, der bei jedem Hund unterschiedlich verursacht werden kann.
  • Beschützendes Bellen
    Für Ihren Hund sind Sie nicht nur die wichtigste Bezugsperson, sondern auch ein fester Bestandteil seines Rudels. Daher verteidigen Welpen ihre Besitzer. Aber auch ein liebgewonnenes Spielzeug oder eine leckere Mahlzeit verteidigen sie gern. Dann kommt es vielleicht dazu, dass Ihr Welpe kläfft, knurrt und bellt.
  • Gelangweiltes Bellen
    Ihr Welpe bellt ständig alles an? Dann kann das ein Zeichen für Langeweile sein. Das unruhige und ständige Bellen hilft ihm dabei, sich abzulenken und möglicherweise auch Stress abzubauen.
  • Angelerntes Bellen
    Wie Ihr Welpe bellt und wie Sie dabei reagieren, hat einen großen Einfluss auf das zukünftige Verhalten Ihres kleinen Hundes. Wenn er nämlich merkt, dass er mit seinem Bellen seinen Willen durchsetzen kann, dann wird er das ständig tun.

Was kann ich tun, wenn der Welpe zu viel bellt?

Ein Welpe rennt bellend durch einen Park.

Bellen ist nur so lange okay, bis Sie Ihrem Welpen das Kommando geben, aufzuhören. Mit „Stopp!“ geben Sie ihm das Kommando zu gehorchen, ohne dabei zu schimpfen. Beschränken Sie das Bellen Ihres Vierbeiners auf 2- bis 3-mal und loben Sie ihn für seine Wachsamkeit. Nach dem „Stopp!“ geben Sie ihm ein Leckerli oder loben ihn.

Dass Hunde bellen, ist völlig normal, denn sie wollen Ihnen damit etwas sagen. Somit können und sollten Sie einem Welpen das Bellen nicht vollständig abgewöhnen. Kennen Sie die Ursache für das Bellen Ihres Hundes, können Sie es kontrollieren. Mit den folgenden Tipps wissen Sie beim nächsten Mal, wenn Ihr Welpe bellt, wie Sie richtig reagieren müssen, damit es nicht zu einer störenden Angewohnheit wird. Übrigens funktionieren diese Tipps nicht nur bei Welpen, sondern auch bei erwachsenen Hunden.

  • Tipp 1: Sich gemeinsam austoben
    Haben sich Ihre Nachbarn schon öfter über das Bellen Ihres Hundes beschwert, wenn er allein zu Hause war? Dann bellt Ihr Welpe meist aus Langeweile. Dem können Sie entgegenwirken, bevor Sie aus der Tür gehen. Spielen Sie mit Ihrem Vierbeiner, machen Sie einen schnellen Spaziergang oder geben Sie ihm eine Beschäftigung, die ihn körperlich oder geistig länger fordert. Dies kann eine gemeinsame sportliche Aktivität, Training sowie das Erlernen neuer Tricks oder Kommandos sein. Sobald Sie aus der Tür gehen, ist Ihr Hund entweder beschäftigt oder er macht es sich in seinem Korb gemütlich, um ein Nickerchen zu machen.
  • Tipp 2: Schutz bieten
    Ihr Welpe möchte Sie mit einem Bellen beschützen. Abgewöhnen müssen Sie ihm das nicht, sondern besser kontrollieren. Zeigen Sie ihm in einer Situation, die ihn unsicher macht, dass Sie alles unter Kontrolle haben. Strahlen Sie Ruhe aus, wird Ihr Welpe auch ruhiger und hört auf zu bellen. Zu Hause kann ein hoher Zaun im Garten oder Vorhänge vor dem Fenster die Sicht Ihres Welpen einschränken, sodass dieser Beschützerinstinkt verschwindet.
  • Tipp 3: Ruhe bewahren
    Bellt Ihr Welpe aus Angst, sollten Sie mit Ruhe und Geduld an die Situation herangehen. Führen Sie ihn langsam an die neue Situation heran und lassen Sie ihm etwas Freiraum, um sich selbst davon zu überzeugen, dass er keine Angst haben muss.
  • Tipp 4: Belohnen
    Welpen sind sehr neugierig und können Kommandos lernen. Wenn Sie ihm den Befehl „leise“ beibringen, lernt der Hund, nicht zu bellen – vor allem, wenn Sie ihm ein Leckerli dafür geben. Achten Sie jedoch darauf, ihm nicht während des Bellens, sondern erst nach dem Aufhören das Leckerli zu geben. Denn sonst verstärken Sie das Bellen, indem Sie es belohnen.
  • Tipp 5: Ablenken
    Sie sind damit beschäftigt, Ihrem Welpen Kommandos beizubringen und es will einfach nicht funktionieren? Ihr Hund ist überfordert oder unkonzentriert. Die Folge: Der Welpe bellt viel. Hier kann Ablenkung dabei helfen, den Hund vom Bellen abzubringen. Am besten geht das beispielsweise mit dem Lieblingsspielzeug.
  • Tipp 6: Schnelligkeit
    Einer der wichtigsten Punkte, Ihrem Welpen das Bellen abzugewöhnen, ist es, schnell zu reagieren. Denn je früher Ihr Vierbeiner versteht, dass Hundebellen ein nicht gewünschtes Verhalten ist, desto eher weiß der Hund, was Sie von ihm erwarten.
  • Tipp 7: Verhaltenstherapie oder Krankheitsbehandlung
    Falls Ihr Welpe knurrt und bellt und Sie es einfach nicht unter Kontrolle bekommen, kann eine Verhaltenstherapie helfen. Zusätzlich kann eine Krankheit Ursache für das Bellen sein. Ihre Hundekrankenversicherung von Helvetia übernimmt die Tierarztkosten für den Hund, sodass Sie sich darüber keine Sorgen machen müssen. Zusätzlich bietet Ihnen die Hundeversicherung Schutz bei Unfällen mit einer Kostenerstattung von bis zu 100 Prozent und vielen weiteren Vorteilen.
Ein junger Mann sitzt auf einer Wiese und umarmt lächelnd einen Hund.
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Fazit: Mit Geduld, Training und Lob dem Welpen das zu häufige Bellen abgewöhnen

Der Besitzer gibt seinem Welpen einen Knochen.

Für einen jungen Hund ist die Welt wahrlich eine Spielwiese. Für ihn gibt es viel zu entdecken. Kein Wunder, dass er als Reaktion anfängt zu bellen, wenn etwas passiert. Doch manchmal kann es vorkommen, dass Ihr Welpe außer Rand und Band gerät und ständig bellt. Das liegt daran, dass er die Regeln fürs Bellen noch nicht kennt oder Ihr Verhalten bezogen auf das Bellen nicht deuten kann.

Für Sie bedeutet das, dass Sie ihm diese Regeln beibringen müssen. Das heißt nicht, dass Ihr Welpe sich das Bellen komplett abgewöhnen muss, sondern es nur einsetzen soll, wenn es angebracht ist. Um dies zu erreichen, gilt es für Sie, die Ursachen und Gründe dafür zu kennen, warum Ihr Hund bellt. Das kann die Welpenerziehung massiv unterstützen. Mit den gewonnenen Erkenntnissen über das Verhalten des Hundes können Sie genau an der Ursache ansetzen.

Wichtig ist, dass Sie dabei ruhig bleiben und Geduld haben. Loben und belohnen Sie Ihren Hund, wenn er ein Kommando richtig umgesetzt hat. Geben Sie ihm klare und einfache Befehle, die er sofort verstehen und befolgen kann. Hört er auf zu bellen, können Sie Ihrem Welpen erst dann ein Leckerli geben. Beobachten Sie genau, ob er versteht, dass das Leckerchen für das Aufhören des Bellens ist und nicht für das Bellen selbst. Denn sonst kann das Hundebellen zu einer unangenehmen Angewohnheit werden.

Weitere häufige Fragen zum Bellen von Welpen

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