Laden Sie Ihr E-Auto einfach bequem privat zuhause auf. Das geht zwar theoretisch über die gewöhnliche Haushaltssteckdose, dauert aber sehr lange und ist nicht zu empfehlen. Eine eigens für das Laden des E-Autos zuhause installierte Wallbox oder Ladesäule ist die sichere Lösung. Die Kosten dafür liegen zwischen 200 und 2.000 Euro. In diese Lademöglichkeiten kann auch der von einer Photovoltaikanlage produzierte Strom fließen und so zum Laden genutzt werden. Bevor Sie eine Wallbox zuhause zum Laden Ihres E-Autos installieren können, müssen die Voraussetzungen stimmen. Das sind nicht viele, dennoch sollten Sie Ihr Haus und Ihren E-Auto-Parkplatz vor der Anschaffung eines Elektrofahrzeugs auf Eignung prüfen.
Mit einem vollen Akku kommt man mittlerweile schon richtig weit. Durch den enormen Fortschritt der Elektromobilität in den letzten Jahren sind 393 Kilometer Reichweite für Elektroautos Standard. Zwar waren laut Ladesäulenregister der Bundesnetzagentur in Deutschland am 01. Februar 2025 125.408 Normalladesäulen und 36.278 Schnellladesäulen in Betrieb, aber noch bequemer ist es, die Langstreckenfahrt mit dem über Nacht zuhause aufgeladenen E-Auto ohne Umweg zur Tankstelle zu starten. Für das sichere Laden Ihres E-Autos zuhause sollten Sie die Installation der Wallbox oder Ladesäulen einem Fachmann überlassen.
Inhaltsverzeichnis
» Wie kann ich mein E-Auto sicher zuhause laden?
» E-Auto laden mit Photovoltaik?
» Brauche ich einen speziellen Stromvertrag?
» Welche Voraussetzungen müssen zum privaten Laden von E-Autos erfüllt sein?
» Fazit: Steckdose oder E-Ladesäule – welche Variante lohnt sich beim Laden von zuhause am meisten?
» Weitere häufig gestellte Fragen zum Thema E-Auto zuhause laden
» Wie lädt man E-Autos zuhause?
» Was kostet eine E-Ladestation für zuhause?
» Kann die private Ladestation gegen Unbefugte abgesichert werden?
» Wie lange braucht ein E-Auto zum Aufladen?
Theoretisch kann das E-Auto zuhause an der Steckdose aufgeladen werden. Das ist jedoch nicht zu empfehlen, denn es besteht ein Sicherheitsrisiko. Haushaltssteckdosen sind nicht auf solch eine Dauerbelastung ausgelegt, wodurch Kurzschlüsse und Kabelbrände ausgelöst werden können. Zudem würde ein Ladevorgang des Elektroautos je nach Batteriekapazität zwischen 8 und 14 Stunden dauern. Die rote CEE-Steckdose, auch als Starkstrom bekannt, ist hier schon sicherer. Jedoch sollte auch sie nur für Notladungen verwendet werden, z. B. wenn man bei jemandem zu Besuch ist. Die Ladevorgänge über Haushaltssteckdosen oder Starkstrom sind also weder für das E-Auto noch für das Stromnetz optimal.
Eine Wallbox hingegen ist genau dafür gemacht: das Laden des E-Autos zuhause. Sie ist sicher, platzsparend und, wie der Name schon sagt, einfach an der Wand anzubringen. Während eine Haushaltssteckdose nur 2,3 Kilowatt (kW) Ladeleistung hervorbringt, kann die Wallbox mit bis zu 22 kW laden. Die Standard-Wallboxen haben eine Ladeleistung von 11 kW, damit ist ein E-Auto-Akku in der Regel in 2 – 3 Stunden voll aufgeladen. Die 22 kW Wallboxen sind für Schnellladungen von 1 – 2 Stunden ausgelegt. Die Installation einer Wallbox sollte immer von einem Fachmann durchgeführt werden. Dieser überprüft noch einmal, ob alle Voraussetzungen für das sichere Laden des E-Autos zuhause erfüllt sind und installiert die private Ladestation fachgerecht.
Eine Photovoltaikanlage kann für das Laden des E-Autos zuhause genutzt werden. Das bringt nicht nur Vorteile für die Umwelt, sondern auch für den eigenen Geldbeutel. Der Eigenverbrauch wird durch die sinkende Einspeisevergütung immer attraktiver. Jedoch ist die Photovoltaikanlage in ihrer Ladeleistung beschränkt und kann wetterabhängige Schwankungen hervorrufen. Deswegen ist es sinnvoll, die Anlage mit einem Stromspeicher zu kombinieren, sodass das Elektroauto wetterunabhängig und auch nachts mit dem Strom aus der Photovoltaikanlage geladen werden kann.
Die Photovoltaikanlage kann entweder direkt an die Wallbox oder private Ladestation angeschlossen oder über einen Stromspeicher mit den Lademöglichkeiten verbunden werden. Falls der gespeicherte Strom nicht für eine Vollladung ausreichen sollte, kann zusätzlich auf das öffentliche Stromnetz zurückgegriffen werden. Die Dauer des Ladevorgangs wird durch die unterschiedlichen Stromquellen nicht beeinflusst, da die Wallbox die Ladeleistung unabhängig davon regelt.
Um Ihr E-Auto zuhause zu laden, ist kein spezieller Stromtarif notwendig. Sobald eine private Ladestation installiert ist, können Sie den Stecker des E-Autos einstecken und schon kann das Laden des Akkus losgehen. Da die Ladevorgänge viel Strom verbrauchen, schnellt auch die Stromrechnung in die Höhe. Wer sein E-Auto also oft zuhause lädt, kann über einen speziellen E-Auto Stromtarif nachdenken. Um den sogenannten Autostrom zu beziehen, ist meist nur der Nachweis über den Besitz eines Elektroautos notwendig. Eine Kopie der Vorderseite des Fahrzeugscheins reicht aus.
Seit 2024 gelten bei Stromtarifen speziell fürs E-Auto-Laden bundesweit einheitliche Regeln. Einige Energieunternehmen bieten diese speziellen Stromtarife für das Zu-Hause-Laden von E-Autos an. Diese sind oft günstiger als örtliche Haushaltsstromtarife. Für die separate Abrechnung ist jedoch ein zweiter Stromzähler nötig. Neben reinen Autostromtarifen gibt es auch Kombitarife, bei denen Lade- und Haushaltsstrom über einen Stromzähler gemeinsam abgerechnet werden. Ein Kombitarif enthält oft Vergünstigungen wie eine Ladekarte für unterwegs, eine rabattierte Wallbox oder eine Bonuszahlung zum Ende der Vertragszeit.
Bis zu 25 Prozent weniger Kosten versprechen Online-Vergleichsportale, wenn man mit reinem Autostrom über einen separaten Stromzähler statt mit normalem Haushaltsstrom lädt. Wie viel es letztlich ist, hängt vom eigenen Verbrauch und dem Wohnort ab. Bei einem typischen E-Auto-Jahresverbrauch von 2500 Kilowattstunden (kWh) gab es laut ADAC im Januar 2025 je nach Region deutliche Preisunterschiede bei den Angeboten für Neukundinnen und Neukunden. Im Schnitt war hier die Kilowattstunde Autostrom rund 3 bis 4 Cent günstiger als Haushaltsstrom. Da die Tarifkonditionen für Autostrom von verschiedenen Faktoren abhängen, ist ein Vergleich mit herkömmlichen Haushaltsstromtarife sinnvoll.1
Zum Laden Ihres E-Autos zuhause muss am Parkplatz Ihres E-Autos Strom verfügbar sein. Eine Garage oder ein Carport eignet sich am besten zur Installation einer Wallbox, aber auch ein freier Parkplatz kann damit ausgestattet werden. Die Wallbox wird dann zusammen mit einer Stehle aufgestellt und installiert. Die Installation der privaten Ladestation muss beim örtlichen Netzbetreiber gemeldet werden. Dieser überprüft, ob die gewünschte Ladeleistung am Hausanschluss zur Verfügung gestellt werden kann oder ob Hausanschluss oder vorgelagertes Netz verstärkt werden müssen. Bei bestehenden Gebäuden ist es ratsam, von einem Fachmann überprüfen zu lassen, ob alle Voraussetzungen an die Elektrik zum Laden Ihres E-Autos zuhause erfüllt sind.
Das Laden an haushaltsüblichen Steckdosen ist nicht zu empfehlen. Diese sind nur für den Hausgebrauch ausgelegt und nicht für eine hohe Dauerbelastung. Es drohen Kurzschlüsse und Kabelbrände. Zudem ist die Ladeleistung auf 2,3 kW begrenzt und die Ladedauer für einen Ladevorgang sehr lang. Auch Starkstromsteckdosen sind nicht unbedingt für das Laden des E-Autos zuhause geeignet. Zwar leisten sie mehr als Haushaltssteckdosen und sind auch stärker belastbar, jedoch auch nicht auf das Laden eines Elektroautos ausgelegt. Starkstrom sollten Sie wirklich nur als Not-Lademöglichkeit nutzen. Doch was ist, wenn Sie eine Wallbox installieren möchten, aber zur Miete wohnen? Sprechen Sie mit dem Eigentümer über Ihre Idee und lassen Sie sich die Installation der privaten Ladestation schriftlich genehmigen. Dann steht dem Laden Ihres E-Autos zuhause nichts mehr im Weg.
Ob Garage, Carport oder freier Stellplatz: Überall lässt sich eine private Ladestation, die sogenannte Wallbox, installieren, damit Sie Ihr E-Auto zuhause laden können. So können Sie und Ihr E-Auto direkt morgens voller Energie in den Tag starten. Ein spezieller Stromtarif wird nicht benötigt, der Stromverbrauch durch die Ladevorgänge wird mit dem normalen Stromtarif verrechnet. Wer sein E-Auto oft und viel zuhause lädt, könnte jedoch von einem Autostromtarif profitieren und 3 bis 4 Cent pro Kilowattstunde sparen.
Um das E-Auto sicher zuhause laden zu können, muss Strom am Parkplatz des Fahrzeugs zur Verfügung stehen und die geplante Installation der Wallbox bei Ihrem Netzbetreiber gemeldet werden. Dieser stellt sicher, dass Sie die gewünschte Ladeleistung aus dem öffentlichen Stromnetz beziehen können. Wer eigenen Strom mit einer Photovoltaikanlage produziert, kann diesen auch für das Laden des E-Autos verwenden. Die Wallbox sollte immer von einem Fachmann installiert werden, denn dieser kann noch einmal überprüfen und gewährleisten, dass die Elektrik Ihres Zuhauses auch für das Laden eines E-Autos geeignet ist. Die Kosten für eine private Ladestation liegen zwischen 200 und 2.000 Euro.
Eine Wallbox zu installieren ist die sichere Variante, um das E-Auto zuhause aufzuladen. Zwar passt der Stecker des E-Autos auch in die Haushaltssteckdose, jedoch ist das gefährlich. Die Steckdose ist nicht auf eine so hohe Dauerbelastung ausgelegt, wie das beim Ladevorgang des E-Autos der Fall ist. Kurzschlüsse und Kabelbrände könnten die Folge sein. Noch dazu würde ein Ladevorgang 8 – 14 Stunden dauern. Eine Wallbox ist für das Laden von E-Autos zuhause gemacht. Wird sie von einem Fachmann installiert, laden Sie Ihr E-Auto sicher und schnell vor der eigenen Haustür.